Druckmaschinenspezialist Ekra aus Bönnigheim, seit 2005 unter dem Dach der Asys-Gruppe, ist momentan dabei, seinen Vertrieb sowie den Service- und Supportbereich speziell auf europäischer Ebene konsequent weiter auszubauen. Mit einer bemerkenswerten Umsatzsteigerung von mehr als 30 % im Jahr 2007 in Europa ist das Unternehmen strikt auf Wachstumskurs. Doch auch in 2008 rechnet man mit einem Plus im zweistelligen Bereich. Das erweiterte Produktportfolio mit innovativen Detail-Lösungen sowie diversen Neuentwicklungen versprechen gute Aussichten.
So ist seit kurzem nun Michael Ochs (36) verantwortlich für den Europa-Vertrieb der Systeme und baut kontinuierlich die Aktivitäten in Europa, Israel und Südafrika aus. Von der Firmenzentrale in Bönnigheim aus erfolgt die Unterstützung aller Niederlassungen und Repräsentanten. „Durch unsere starken Partner vor Ort haben wir einen optimalen Zugang zu den verschiedenen Märkten in Europa“, unterstreicht der Vertriebsmann. „Die Lösungen, welche die Anwender von uns fordern, könnten dabei nicht unterschiedlicher sein. Die Bandbreite reicht vom einfachen Handdrucker, über Halbautomaten zu automatischen In-Line-Systemen“. Doch auch für High-Speed Druckmaschinen, flexible Doppelspurlösungen, kundenspezifische Sondermaschinen oder komplette Hybrid/Dickschicht-Fertigungslinien sieht sich das Unternehmen als idealer Partner der Industrie. Mit dem Zugriff auf das umfangreiche Produktportfolio und über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrungen mit den sich daraus ergebenden Vorteilen lassen sich nach Firmendarstellung immer optimale Lösungen für unterschiedliche Anforderungen der Anwender realisieren. Zusammen mit der Asys-Gruppe ist Ekra in der Lage, auch im Handling, Nutzentrennen und Markieren umfassende Lösungen anzubieten. Michael Ochs dazu: „Kein anderer Drucker-Hersteller kann seinen Kunden mit so einem umfassenden Portfolio zur Seite stehen.“ Auch die Serviceorganisation wurde in Europa weiter ausgebaut, um die Anwender noch schneller und effizienter zu betreuen. Und zudem kann man natürlich auch auf den großen Expertenpool der Asys-Gruppe zurückgreifen.
Neuerungen gibt’s auch bei den Druckmaschinen. Neben den bekannten In-Line-Systemen X 4 und X 6 konnte insbesondere der neuentwickelte Printer X 3 sehr erfolgreich reüssieren. Die X 3-Software zum Beispiel weist einen Setup-Assistenten zur Unterstützung auf. Dieser führt den Bediener beim Einrichten auf neue Baugruppen und hilft so, Setup-Fehler zu vermeiden. Zur Serienausstattung der X 3 gehören auch automatische 2D-Lotpasteninspektion sowie automatische Schablonenreinigung.
Ekra sieht seine Stärke auch als Partner bei der Entwicklung von innovativen Lösungen rund um den Schablonendruck. Dazu ein aktuelles Beispiel. Der große Mix sehr unterschiedlicher Bauteile auf einem Board macht es immer schwieriger, per Schablonendruck an allen Lötstellen die richtige Pastenmenge aufzutragen. Vor allem Bauteile, die ein großes Lotvolumen benötigen, werden oft mit zu wenig Paste versorgt. Und große und schwere Bauteile, die sich oft beim Löten verdrehen können, sollten mit Klebepunkten fixiert werden. Hier hat das Unternehmen mit dem iPAG (integrated Paste and Glue Dispenser) eine Möglichkeit entwickelt, sofort nach dem Schablonendruck zusätzliche Lotpaste bzw. Klebepunkte zu setzen.
Dieser Dispenser wird am Kameraportal des Druckers montiert und benötigt deswegen keine separaten Achsensysteme, um die programmierten Positionen anzufahren. Für jeden Dispenspunkt lässt sich ein eigener Datensatz erstellen und ohne Eingriffe des Bedieners verschiedene Volumina dosieren. Das System wird mit verschiedenen Abstandshaltern und Düsen geliefert und ist somit für jede Anforderung gerüstet.
(Gerhard B. Wolski)
EPP 406
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