Die Koenen Group präsentierte sich auf der SMT in Nürnberg erstmalig auf einem gemeinsamen Messestand. So konzentrieren sich die beiden Unternehmen seit August des letzten Jahres jeweils auf ihre Kernkompetenz: Präzisionssiebe bei Koenen und die Präzisionsschablonen bei Christian Koenen. Sie entwickeln, produzieren und vertreiben weltweit alle Arten dieser Produkte für den technischen Siebdruck. Mit drei Werken und derzeit 5 500 m² Büro- und Produktionsfläche sichern die beiden Unternehmen den Standort Deutschland und die Zukunft des Mittelstands. Vorgestellt wurden unter anderem die in einem Spezialverfahren hergestellten und weiter verbesserten SMD-Stufenschablonen für den Auftrag unterschiedlicher Pastenhöhe. Wenn die Pastenauftragsmenge bei Mischbestückungen nicht mehr ausreichend über die Anpassung der Padgrößen reguliert werden kann, kommen die Stufenschablonen zur optimalen Abstimmung der Lotpastenvolumina zum Einsatz. Das patentierte Verfahren ermöglicht die präzise Einarbeitung der Stufen mit einer Genauigkeit von ±3 µm über die gesamte Fläche. Hierbei können unterschiedliche Stufenhöhen oder -tiefen auf der Rakel- und/oder Leiterplattenseite platziert werden. Die Koenen GmbH dagegen hat im letzten Jahr die Arbeiten am BMBF-Forschungsprojekt „nanoSieb“ begonnen, mit dem Ziel der Reduzierung der Strukturbreiten beim Siebdruck. Am Ende der Laufzeit von insgesamt drei Jahren sollen Leiterbahnen von 20 µm im Fineline-Druck auf keramischen Schaltungsträgern realisiert werden, die industriell herstellbar sind. Man beschäftigt sich hier hauptsächlich mit der Entwicklung von Spezialsieben. Weiterentwicklung und Verbesserung von Materialien und Prozessen bei der Siebbespannung und und -strukturierung stehen dabei im Vordergrund. Die aus dem Projekt gewonnenen Ergebnisse ermöglichen den Einsatz der Siebdrucktechnologie für neue und alternative Anwendungsgebiete.
EPP 427
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Die 3D-Messung und Inspektion des Lotpastendrucks ist ein wichtiges Qualitätswerkzeug. Dieses funktioniert nur mit den richtigen Toleranzen und Eingriffsgrenzen.
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