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Konzentration auf Hochtechnologie

Leiterplattenhersteller AT&S plant mit weiterem Wachstum
Konzentration auf Hochtechnologie

Der österreichische Hersteller von Leiterplatten AT&S konnte im letzten Jahr ein deutliches Wachstum verzeichnen. Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr übertrafen die Erwartungen und auch für das Gesamtjahr wird mit einem hervorragenden Ergebnis gerechnet. Wichtigstes Geschäftsfeld war der Bereich mobile Telekommunikation, der ca. 60 % des Umsatzes ausmachte. Vorstandsvorsitzender Willibald Dörflinger sieht nach wie vor auf dem Handymarkt sehr gute Wachstumschancen, möchte aber auch die anderen Standbeine des Unternehmens ausbauen.

AT&S, nach eigenen Angaben größter Hersteller von HDI-Microvias außerhalb Japans, baut seine Kapazitäten aus: Zur Zeit wird für 100 bis 130 Mio. Euro in China ein Werk errichtet, das voraussichtlich Anfang 2002 mit der Produktion beginnen und 200 bis 300 Mio. DM zum Umsatz beitragen soll. Zudem wurde die Fabrik in Augsburg, die 1999 von Siemens übernommen wurde, durch Investitionen ebenfalls auf ein Potential für 200 bis 300 Mio. DM Umsatz gebracht. Am Stammsitz in Leoben-Hinterberg wird die Zahl der Laserbohrmaschinen auf 60 erhöht. Geplant ist ein jährliches Wachstum von 40 %, in einigen Jahren soll der Umsatz die Schwelle von einer Milliarde Euro überschreiten, um die kritische Größe zu erreichen, die nötig ist, um dauerhaft am Markt bestehen zu können.

Dörfler rechnet mit einem großen Potential für die Microvia-Technik: „Zur Zeit haben rund 30 % aller Handys diese Technik, bis 2002 erwarten wir einen Anteil von 80 %.“ Neben der engen Zusammenarbeit mit Nokia und Siemens im HandyBereich hat AT&S einen Dreijahresvertrag mit dem auf kabellose Datenübertragung spezialisierten kanadischen Unternehmen RIM abgeschlossen. Der Auftrag bezieht sich auf HDI-Microvias für Minicomputer.
Neben den Mobilfunkgeräten will sich die österreichische Firma vor allem auf die Bereiche Infrastruktur für mobile Telekommunikation und Internet wie Basisstationen und Server sowie Automobilelektronik und Telematik konzentrieren. Beide Märkte sollen zukünftig jeweils 20 % zum Umsatz beitragen. Außerdem ist geplant, das Geschäft mit Auftragsfertigern auszubauen.
AT&S will sich auf das obere Technologiesegment spezialisieren, wo es bis auf Japan, kaum Konkurrenz gibt. Um die technische Entwicklung voranzutreiben, wurde 1999 auf Initiative des Unternehmens die Austria Technologie Plattform gegründet. Ziel ist es, die Leiterplatte weiter zu miniaturisieren und neue Materialien für die Produktion zu testen. Beteiligt an dem Projekt sind neben AT&S Atotech, Du Pont de Nemours, Ciba Speciality Chemicals und das Institut für physikalische Chemie der Universität Wien. Die Plattform steht weiteren Firmen offen. Ein Projekt zusammen mit Motorola ist die Integration von passiven Komponenten in Multilayer – besonders für Mobilfunkanwendungen. Insgesamt sollen die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten vervierfacht werden. (ke)
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