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Kundenspezifische Lösungen

15 Jahre Zusammenarbeit im Bereich Bestückung zahlen sich aus
Kundenspezifische Lösungen

Die Spree Hybrid & Kommunikationstechnik GmbH in Berlin produziert seit über 20 Jahren kundenspezifische Baugruppen mit dem Schwerpunkt auf SMD-Technologie und Dickschicht-Hybridtechnik. In den letzten 15 Jahren tragen Bestückungsautomaten von Juki erfolgreich dazu dabei. Aufgrund dieser guten Zusammenarbeit und des optimalen Fertigungsprofils, das diese Maschinen bieten, entschied man sich im letzten Jahr, in zwei weitere, hochmoderne Fertigungsanlagen desselben Herstellers zu investieren.

Juki Automation Systems, Nürnberg & Spree Hybrid & Kommunikationstechnik, Berlin

Die Spree Hybrid & Kommunikationstechnik GmbH wurde 1991 gegründet. Ausgangsbasis war ein Fertigungszentrum für Hybrid- und SMD-Technik, wo sich sowohl das Basis-Equipment für beide Technologiezweige als auch grundlegendes Know-how befand. Der politische und damit verbundene wirtschaftliche Umbruch hat das Unternehmen maßgeblich geprägt. Es wurde von den langjährigen Geschäftsführern Dipl.-Chem. Joachim Müller und Dr. Karl-Heinz Segsa gegründet, und wird derzeit durch Joachim Müller geleitet. Unternehmensziele sind die Erreichung von marktgerechten Preisen bei guter Qualität sowie kurzfristige Lieferzeiten. Die Firma verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark und kann damit ein breites Spektrum kundenspezifischer Technologien umsetzen. Seit der Firmengründung wurden regelmäßig Investitionen, sowohl auf dem Gebiet der SMD-Technik als auch auf dem Gebiet der Dickschicht-Hybridtechnik, getätigt.
Für die SMD-Technik wurden von Anfang an Bestückungsautomaten eingesetzt. Bei den ersten Modellen erfolgte die Bauteilzentrierung noch mechanisch. Die erste moderne SMD-Linie wurde 1997 von Zevatech gekauft. Diese Bestückungsautomaten waren schon mit Laser- und Visionzentrierung ausgerüstet. Die Linie besteht aus den Modulen FS 730 und FM 740 sowie einem Heller 1500 Reflowofen und ist heute noch zur SMD-Bestückung einfacher Baugruppen in kleinen Stückzahlen im Einsatz. „Die guten Erfahrungen mit diesen Maschinen, die gerade für unser Fertigungsprofil optimal einsetzbar sind, waren die Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der heutigen Firma Juki“, so der Geschäftsführer Joachim Müller.
Hybrid-Baugruppen werden in Dickschichttechnik produziert. Es wird ein sehr breites Technologiespektrum angewendet. Als Trägermaterialien werden Al2O3, AlN und Quarzgläser verarbeitet. Das Pastenspektrum umfasst neben den Standardpasten auch spezielle hochspannungsfeste Pastensysteme. Es können Baugruppen bis zu einer Substratgröße von 250x250mm² in Mehrlagentechnik und mit Durchkontaktierungen zur Rückseite hergestellt werden.
Auf Basis der vorhandenen modernen Fertigungsausrüstungen ist es für beide Technologielinien möglich, sowohl Muster und Kleinserien als auch Mittel- und Großserien mit höchster Qualität und relativ hohem Durchsatz zu produzieren.
Neben den technisch bedingten Investitionen wurde 1998 ein eigenes Fertigungsgebäude errichtet. Dadurch konnte ein abgestimmter durchgängiger technologischer Fluss aller Fertigungsprozesse erreicht werden. Ein im Firmengebäude installiertes geschlossenes Lüftungssystem gewährt hohe Sauberkeit und durch die Nutzung von Abwärme wird das Konzept auch in ökologischer Hinsicht optimiert.
Fertigungstechnologien
Außer Fertigungsaktivitäten als reine Dienstleistung werden spezielle Entwicklungsarbeiten sowohl auf Kundenwunsch als auch im Rahmen von Projekten durchgeführt. Das Unternehmen verfügt über ein hervorragendes Potential an hochqualifizierten Fachkräften, derzeit allein zehn Ingenieure mit Spezialkenntnissen auf den Gebieten der Elektroniktechnologie, CAD sowie Mess- und Prüftechnik. In seiner bisherigen Entwicklung hat man viele technische Innovationen in der modernen Aufbau- und Verbindungstechnik und in speziellen Dickschichttechniken aufgegriffen und ist jederzeit für derartige Anfragen offen.
Die durchgeführten Entwicklungsarbeiten liegen hauptsächlich im Bereich der Fertigungstechnologien. Dazu gehören insbesondere die konzeptionelle Mitarbeit bei der Entwicklung neuer Produkte, Mitarbeit bei der Schaltungsentwicklung, Layoutentwicklung, Prototypenaufbau und -erprobung, Entwicklung von Prüfstrategien und von Spezialtechnologien (z.B. Verguss, Gehäuse,…) sowie die Bestückung von Baugruppen auf flexiblen Trägern.
Aus einigen FuE-Projekten sind eigene Produkte hervorgegangen, die in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Kooperationspartnern vermarktet werden. Besonders zu nennen ist hier ein Hochleistungs-Halbleiterschalter für Gaslaser als Dickschicht-Hybrid-Baugruppe mit speziellen IGBT-Chips, die als Dies verarbeitet werden. Das Unternehmen ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert und für die Automobilindustrie und die Medizintechnik auditiert.
Equipment für SMD-Technik
Dem Unternehmen stehen derzeit vier durchgängige Linien zur SMD-Bestückung, Reflowlötung und AOI-Inspektion zur Verfügung. Ergänzt wird die SMD-Technik durch eine Vielzahl von manuellen Löttechniken und Schwalllötanlagen für verbleite und bleifreie Baugruppen. SMD- und THT- Lötung mit SnPb wird derzeit noch für einige Baugruppen der Medizin- und der Automobiltechnik gefordert. Neben der bereits genannten FS 730/FM 740-Linie und einer Linie die aus den Bestückautomaten KE-2020 und KE-2020L sowie einem SMT Quattro Peak C3.0 N2 Reflowofen besteht, wurde im Jahr 2011 in zwei weitere Linien investiert.
Die erste Linie besteht aus dem automatischen Ekra X5 Pastendrucker, den Bestückungsautomaten FX-3 und KE-2080 sowie einem SMT QuattroPeak S VAC Reflowofen und einem inline AOI-System. Der FX-3 Bestücker ist durch vier Multi Nozzle Laserköpfen mit je sechs Saugern für Bestückleistungen bis zu 60.000 BE/h ausgerüstet. Es können Bauteile von der Bauform 01005 bis zu Kantenlängen von 33,5mm bestückt werden. Der KE-2080 hat eine hoch auflösende Laserzentriereinrichtung LNC60 und MultiNozzleVisionCentering. Dazu kommt eine MTC-Erweiterung für die Bauelemente-Bereitstellung im Tray (20 Steckplätze). Die Maschine verfügt über 80 Feedersteckplätze (8mm). Der SMT Reflowofen QuattroPeak S VAC verfügt über für jede Zone getrennt einstellbare Temperaturen für oben und unten, Stickstoffbetrieb und eine integrierte Vakuumkammer für lunkerfreies Löten, z.B. von Lötstellen, die sehr hohe thermische Verlustleistungen abführen müssen. Das Inline-LP-Inspektionssytem Vantage S22 Plus der Firma Orpro Vision kontrolliert per Bildverarbeitung das Bestück- und Lötergebnis. Es besteht eine Protokollierungsmöglichkeit und Verknüpfung mit Barcodes für Traceability (Automotive). Die Inspektionsgeschwindigkeit beträgt bis 20cm²/sec.
Die zweite Linie besteht ebenfalls aus dem automatischen Ekra X5 Pastendrucker und den Bestückungsautomaten KE-2080 sowie KE- 2060. Der Automat hat 80 Feedersteckplätze (8mm) und eine MTS-Erweiterung für die BE-Bereitstellung im Tray (40 Steckplätze). Als Reflowofen wird ein Heller 1707 eingesetzt, der über für jede Zone getrennt einstellbare Temperaturen für oben und unten verfügt sowie über Stickstoffbetrieb. Das AOI-System ist hier ein System von KohYoung. Beide Linien sind über mikroprozessorgesteuerte Transporteinheiten der Firma Rommel verbunden. Als Linien-Einlauf und Zwischenpuffer vor den AOI-Systemen kommen Staplermodule zum Einsatz. Die beiden SMD-Linien sowie die 2020-Linie arbeiten mit einheitlichen Dateiformaten. Damit ist eine maximale Flexibilität in der Linienauswahl gegeben. Alle Geräte sind vernetzt, es existiert eine zentrale Programmverwaltung für die Sicherheit, Ordnung und Rückverfolgbarkeit durch eine strukturierte Ablage.
Hybridtechnik
Bei der Herstellung von Dickschichtschaltungen auf Keramikträgern werden Leiterbahn-, Isolations- und Widerstandspastensysteme mittels Siebdruck auf den Träger aufgebracht. Das Unternehmen verfügt über Siebdrucker, die neben den herkömmlichen Keramik-Standardformaten 4“x4“ auch Flächen bis zu 250x250mm² bedrucken können. Die erforderlichen Siebe können ebenfalls direkt im Unternehmen bespannt, beschichtet und belichtet werden. An die Siebdruckprozesse schließen sich Einbrennzyklen an. Für die Einbrenntechnik steht ein Einbrennofen der Firma SierraTherm zur Verfügung. Der Ofen hat eine Kettenbreite von 450mm, die gesamte Ofenlänge beträgt 7,90m. Der Ofen kann mit Einbrenntemperaturen bis zu 1.000°C eingesetzt werden, er hat 12 Heizzonen oberhalb und unterhalb der Transportkette. Die Temperaturprofile über die Kettenbreite ermöglichen eine sehr homogene Temperaturverteilung (±1,5K).
Die gedruckten Widerstände werden mit einem Laser-Trimmsystem von LS Laser Systems sowohl aktiv als auch passiv hochgenau abgeglichen. Das Laser-Abgleichsystem verfügt über ein Flying-Probe-Messsystem mit dem im gleichen Abgleichzyklus auch Messungen von elektrischen Parametern erfolgen können.
Gefertigte Baugruppen
Die vorgestellte SMD-Technik wird ausschließlich für die Fertigung von Kundenbaugruppen für verschiedenste Einsatzgebiete verwendet. Die Kunden kommen u.a. aus der Automobilindustrie, der Medizintechnik, IR-Messtechnik, Chemischren Prozessmesstechnik, Messgerätebautecvhnik oder der Optischen Gerätetechnik.
Im Bereich der Hybridtechnik gibt es neben kundenspezifischen Baugruppen, beispielsweise für Analytiksysteme, auch Baugruppenentwicklungen. Als Beispiel soll hier eine Leistungsbaugruppe genannt werden, die mit dem Kunden LTB Berlin entwickelt wurde und zur Realisierung von Schaltvorgängen in Gaslasern eingesetzt wird. Die Baugruppe ist mit Dies bestückt. Sie wird mit Spannungen bis zu 12kV betrieben. Die geforderte Synchronität der Schaltvorgänge in den kaskadierten Chips macht eine optimale Verlustleistungsabführung erforderlich und ist deshalb nur durch einen keramischen Träger erreichbar. Wegen der hohen Spannungen werden Spezialwiderstandspasten eingesetzt.
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