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Lackierkunst auf den Punkt gebracht

Elektronikdienstleister erhöht Kundenzufriedenheit
Lackierkunst auf den Punkt gebracht

Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 steht die Steca Elektronik GmbH für Innovationen im Bereich der Elektronik-Dienstleistungen und Solarelektronik. In diesen Bereichen gehört das Memminger Unternehmen zu den führenden Anbietern und beliefert einen internationalen Kundenstamm in über 80 Ländern weltweit. Um den gehobenen Kundenanforderungen im Bereich selektive Sprühlackierung gerecht zu werden, setzt der Elektronik-Spezialist ab sofort auf das Rundstrahlverfahren des amerikanischen Spezialisten für Lackiersysteme SCS (Vertrieb durch SmartRep).

SmartRep GmbH, Hanau & Steca Elektronik GmbH, Memmingen

Alles ist möglich: „Sie können mit einer neuen Produktidee zu uns kommen, die wir dann speziell für Sie entwickeln und produzieren oder mit einem fertigen Schaltplan, den wir für Sie realisieren“ verrät Dr. Gerald Katzler, neues Mitglied der Geschäftsführung der Steca Elektronik GmbH. Der Erfolg gibt dem Geschäftsmodell Recht. Seit fast vierzig Jahren findet man bei dem Memminger Elektronik-Anbieter von der Produktidee bis zur Fertigung alles unter einem Dach. „Bei uns stehen die Kunden mit ihren individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt“ erklärt Dr. Katzler und bezieht sich auf den internationalen Kundenstamm, der sich auf über achtzig Länder verteilt. Mehr als 650 Mitarbeiter sind dazu im Einsatz, die Produktionsfläche beträgt mehr als 29.000 Quadratmeter. Und auch das Produktportfolio ist breit gefächert: Das Unternehmen ist mit seinem Kerngeschäft als Elektronik-Dienstleister in den Bereichen Automotive, Medizintechnik, Industrie-Elektronik, Hausgeräte und Konsumelektronik vertreten. Als Anbieter von Eigenprodukten in der Solarelektronik und den Batterie-Ladesystemen hat Steca ein breit gefächertes Know-how, das auch den EMS-Kunden zugutekommt.
Bessere Lackierqualität bei weniger Aufwand
Mit der Erweiterung der Produktsparten entwickelten sich im Laufe der Jahre auch die Kundenanforderungen an die Produkte. Über die Möglichkeiten vorhandener Lackierverfahren hinaus wollte das Allgäuer Unternehmen neuen, anspruchsvollen Aufgabenstellungen gewachsen sein und noch exakter lackierte Kanten und minimale Übergangsbereiche zwischen lackierten und nicht lackierten Bereichen anbieten. Neben der Steigerung der Prozesssicherheit sollte auch eine Reduzierung des Fertigungsaufwandes erreicht werden. Hierbei lag das Augenmerk auf dem aufwändigen manuellen Abkleben der Leiterplatten. Um diesen Forderungen gerecht werden zu können, musste eine neue innovative Lösung für die Lackierung gefunden werden, die auch den hohen Standards der Automobilnormen entspricht. So entschied sich das Unternehmen, in eine neue leistungsfähige Lackieranlage zu investieren.
Klare Vorteile für die Rundstrahl-Technologie
Zwei Lackierverfahren unterschiedlicher Anbieter kamen für die Memminger in die Vorauswahl. Die SCS Precisioncoat erreicht durch die flexible 5-Achsen-Technologie ein hochpräzises Ergebnis bei der Lackierung von Baugruppen. Dadurch können auch schmalste Linien und Dispenspunkte präzise appliziert werden. Bei dieser Methode bildet sich kein Sprühnebel, da die hier eingesetzte Technologie nur mit sehr wenig Luft betrieben wird. Zudem erübrigen sich mit dem Rundstrahlverfahren Doppellackierungen auf Flächen und die Maskierung von nicht zu lackierenden Bereichen. Gute Gründe für den Elektronik-Dienstleister, das Verfahren einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dreiwöchige Evaluierungsphase vor Ort
In einer dreiwöchigen In-House-Evaluierungsphase in Memmingen wurde das Rundstrahlverfahren der SCS Precisioncoat mit hauseigenen Baugruppen hinsichtlich Präzision, Reproduzierbarkeit der Schichtdicke und Taktzeitoptimierung auf Herz und Nieren getestet. Das Ergebnis kann sich in jeder Hinsicht sehen lassen. Auch produktionstechnisch weist das Rundstrahlverfahren von SCS klare Vorteile auf. So bietet sich für das Unternehmen die Möglichkeit, die Lackierung in die bestehende Produktionslinie einzubinden und auch vorhandene Werkzeuge der bislang eingesetzten Sprühlackieranlage weiterzuverwenden.
Durch die beiden Sprühventile in Verbindung mit einem Schnellwechselsystem gelingt es, ohne Spülung der Leitung zwischen der Dickschicht- und Dünnschichtlackierung zu wechseln. Jetzt werden schlicht die Köpfe gewechselt, was sich in weniger als zehn Minuten bewerkstelligen lässt. Zeitsparend wirkt sich zudem aus, dass die Änderung des Lackierbereichs durch die Einstellung sämtlicher Parameter im Programm ganz ohne Einsatz neuer Utensilien erfolgt und die Leiterplatten nicht mehr manuell bewegt werden müssen. So lässt sich die Qualität bei gleichzeitiger Aufwandsreduzierung deutlich verbessern. „Und selbst die Programmanpassung bzw. die Erstellung neuer Programme erfolgt schnell und unkompliziert“ freut sich Geschäftsführer Dr. Katzler. Die Programmerstellung kann offline erfolgen. Um alle Produktionsanforderungen zu erfüllen, stehen Funktionen wie programmierbare Neigung und Rotation, Fiducialerkennung, Nadelkalibrierung und Barcodelesefähigkeit zur Verfügung.
Für Vertrieb, Inbetriebnahme, Schulungen und Service der Anlage ist die Firma SmartRep zuständig. Das Hanauer Unternehmen ist spezialisiert auf Prozessmaschinen zur Prozessoptimierung und -stabilisierung. Seit 2012 wird das umfangreiche Produktportfolio durch die Lackiersysteme von SCS ergänzt. Hinzu kommen für den Bereich Drucken und Lotpasteninspektion mit DEK und Koh Young die Weltmarktführer. Mit den AOI-Systemen von MEK, dem echten 100% 3D-AOI Messsystem von Koh Young, der Reflowprozessüberwachung von KIC deckt das Unternehmen die Inspektionsanforderungen in einer Elektronikbestückung ab. Zur Verkettung der Prozesse setzt man auf die eigenen clever-motion Handlingsysteme.
Das SCS Rundstrahlverfahren der SCS Precisioncoat ist heute fester Bestandteil im Steca eigenen Produktionsprozess und stellt für den Elektronik-Spezialisten aus Memmingen einen Meilenstein in Sachen Kundenzufriedenheit dar.
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