Seho hat das Selektiv-Lötsystem GoSelective light mit neuen Features und Zusatzfunktionen ausgestattet. Um die neuen Vorteile auch über den Namen zu kommunizieren, wurde die Anlage umbenannt: GoSelective light stand alone wird zur GoSelective, GoSelective light inline wird zur SelectiveLine, um die Inline-Fähigkeit und das modulare Konzept, das es erlaubt, die Lötanlage mit zusätzlichen Fluxer- und Vorheizmodulen bis zur kompletten Fertigungslinie auszubauen, herauszustellen. Beide Systeme bieten eine kompromisslos hohe Lötqualität, durch den hochpräzisen Miniwellen-Lötprozess verfügen sie über maximale Flexibilität und sind damit ideal für hohe Produktvielfalt bei kleinen und mittleren Losgrößen geeignet. Die Anlagen sind mit einem präzisen Portal-Achsensystem zur exakten Positionierung der verschiedenen Arbeitsstationen ausgestattet und können sowohl Leiterplatten bis 500 x 500 mm als auch Baugruppen in Werkstückträgern verarbeiten. Natürlich sind die Anlagen auch für die Verarbeitung bleifreier Lotlegierungen geeignet. Für höchste Prozesszuverlässigkeit sorgen die automatische Lagekorrektur über Fiducial-Erkennung, eine Prozessvisualisierung, das komfortable, einfach zu bedienende Offline-Teach-Programm und viele andere Funktionen.
Das SelectiveLine-Anlagenkonzept ist für den Inline-Betrieb ausgelegt und kann mit wachsendem Fertigungsvolumen individuell ausgebaut werden, um Zykluszeiten deutlich zu reduzieren. Hierdurch lässt sich der Automatisierungsgrad in der Baugruppenfertigung leicht an die aktuellen Erfordernisse anpassen. Das Konzept umfasst drei Basismodule: das SelectiveLine-Lötmodul, ein separates Fluxermodul und ein Vorheizmodul. Diese Module können individuell oder als komplette Fertigungslinie angeordnet werden. Alle Module werden über eine zentrale SPS-Steuerung mit leistungsfähigem Feldbussystem gesteuert. Darüber hinaus kann das System mit der Echtzeit- und Echtmengenüberwachung für Drop Jet Fluxer ausgestattet werden. Bei dieser neuen Flussmittelkontrolle wird nicht nur die Funktion der Fluxerdüse überwacht, sondern tatsächlich die Menge jedes einzelnen Tropfens, der während des Prozesses gejettet wird, gemessen. Der gemessene Wert wird mit einem vorher eingelernten Referenzwert verglichen. Bei Abweichung erfolgt die Ausgabe einer Fehlermeldung und die Software zeigt zudem die genaue Position auf der Baugruppe an, an der nicht korrekt gefluxt wurde. Damit garantiert die Echtzeit- und Echtmengen-Fluxerkontrolle hohe Prozesszuverlässigkeit und konstante Prozessbedingungen ohne jeglichen Einfluss auf die Taktzeit.
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