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Outsourcing bei der Beschichtung

Lohnbeschichtung als Alternative zu eigenen Beschichtungsanlagen
Outsourcing bei der Beschichtung

Beschichtung von Baugruppen bzw. Leiterplatten ist immer wieder ein Thema, mit dem sich Elektronikproduzenten beschäftigen müssen. Besonders im Kfz-Bereich werden viele Produkte nur noch beschichtet eingesetzt, die Beschichtung ist für nahezu alle Boards ein Muss, die im Freien verwendet werden. Kommt eine Anfrage nach Beschichtung, so stellt sich die Frage, ob die Baugruppen im eigenen Haus beschichtet oder ob ein Lohnbeschichter beauftragt wird.

Maurer & Thoma, Freystadt

Beschichtung außer Haus bietet sich für Hersteller an, die keine eigenen Beschichtungskapazitäten besitzen oder aufbauen wollen. Zumal die Rückstände aus dem Prozess oft aufwendig entsorgt werden müssen. Für diese Firmen hat Maurer & Thoma auf über 150 m2 Fertigungsanlagen für die Lohnbeschichtung installiert. Der gesamte Komplex besteht aus einem Beschichtungsraum mit einer Tauchanlage mit wahlweise Stickstoff Atmosphäre sowie Werkstückträgern zur Aufnahme der Baugruppen, einem Tauchbecken mit Überlaufbecken, einem Vorratsbehälter und einer Pumpe zum Fördern des Beschichtungsmaterials, um Baugruppen, Leiterplatten und Hybride vollflächig zu tauchen. Die Anlage wird mit einer SPS gesteuert, so dass die Beschichtung reproduzierbar ist.
Außerdem gibt es eine selektive Anlage, wo Boards halbautomatisch selektiv mit einkomponentigen Material beschichtet werden können. Diese Anlage besitzt einen X/Y-Koordinatentisch und eine Beschichtungsdüse zum Auftragen des Beschichtungsmaterials. Über SPS und Bediengerät kann das jeweilige Beschichtungsprofil eingegeben werden. Der variable Werkstückträger kann Baugruppen unterschiedlicher Größe aufnehmen, insgesamt steht eine maximale Beschichtungsfläche von ca. 500 x 600 mm2 pro Baugruppe zur Verfügung, so dass selbst extrem große Boards behandelt werden können.
Beschichtungen aus zwei Komponenten
Mit einer Mischanlage lassen sich auch Materialien aus zwei Komponenten verarbeiten. Beispiele dafür sind hochtemperatur-beständige Silikone und Polyurethane, womit Baugruppen vergossen werden können. Die Anlage kann auf wenige Prozent genau mischen und dosieren, so dass ein reproduzierbarer, sicherer Beschichtungsprozess möglich ist.
Im Tauchraum sind ebenfalls noch ein Trockner und Trockenregale untergebracht, um die getauchten Schaltungen auszuhärten. Die Trocknung erfolgt bei vorgewählter Temperatur bzw. bei Raumtemperatur. Trockner und Trockenstrecke werden abgesaugt.
Zudem ist noch ein Waschraum vorhanden, in dem die Schaltungen, falls der Kunde dies wünscht, oder falls Untersuchungen ein Waschen vor der Beschichtung als notwendig erachten, gewaschen werden können. Das Waschmittel wird im Waschkreislauf wiederverwendet, so dass ein umweltfreundlicher Prozess auch beim Waschen mög-lich ist.
Alle Rückstände aus dem Beschichtungsprozess werden umweltfreundlich entsorgt. Alle Mitarbeiter tragen ESD-Anzüge und sind an ESD-Buchsen geerdet, Staub wird aus der Umluft ausgefiltert, alle verwendeten Materialien innerhalb der Beschichtung sind auf ESD geprüft.
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