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Perfekte Synergie

Zukunftsweisende Arbeitsplatzgestaltung mit ganzheitlichem Ansatz
Perfekte Synergie

Das zweite Forum zur Arbeitsplatzgestaltung im Fraunhofer inHaus-Zentrum Duisburg vermittelte den zahlreichen Teilnehmern Anblicke, Einblicke und Ausblicke. Fachvorträge mit einer begleitenden Fachausstellung vertieften das Thema. Die Veranstalter bimos, Karl und Waldmann beschritten dabei einen ganz neuen Weg.

Es ging um Ergonomie in einem ganzheitlichen Ansatz. In Vorträgen wurde geschildert, wie ergonomische Arbeitsplatzkonzepte zum integrativen Bestandteil des unternehmerischen Erfolgs werden. Die optimale Kombination organisatorischer Abläufe und Gestaltungsfaktoren steigert Effizienz, Produktivität und Qualität der Leistung. Ein Augenmerk lag auf innovativen Ansätzen wie One-Piece-Flow und Lean Production.

Impulsgeber des Wandels
Andreas Gauggel von Trumpf berichtete über die Erfolgsfaktoren Ergonomie und One-Piece-Flow, und stellte die unternehmenseigene Organisation der Fertigung mittels Synchro vor. Aufeinander abgestimmte Prozesse mit kurzen Rüstzeiten, direktem Zugang zu den Produktionsmitteln, kundengesteuerter Produktion sowie ergonomischen Arbeitsplätzen vermeiden eine Verschwendung. Nach Umstellung der einzelnen Werkbänke für die Montage von Laserschneidköpfen auf eine getaktete Fließlinie, wurden Durchlaufzeit der Lagerbestände verringert und die Flächenproduktivität erhöht. Dr. Martin Braun vom Fraunhofer Institut legte seinen Fokus auf die Optimierung von Fertigungsprozessen durch ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und nahm sich Mensch und Wandel an. Nach Untersuchungen des Instituts ist eine betriebliche Wandlungsfähigkeit von Mitarbeitern und Organisation abhängig. Ergonomie als Wissenschaft der wechselseitigen Anpassung von Arbeit und Mensch dient dazu, die Belastung des arbeitenden Menschen möglichst ausgewogen zu halten, Arbeitsbedingungen zu humanisieren und Produktivität zu steigern.
Ferdinand Graf von Porsche Consulting referierte über Effizienz. Es ging um die optimale Nutzung von Potenzialen im Unternehmen zur Erhöhung des Wertschöpfungsanteils. Die Porsche-Consulting-Produktion ist ein auf vier Prinzipien beruhendes Just-in-time-System. Es geht ums Fließprinzip mit aufeinander ausgerichteten und gekoppelten Prozessen, dem Taktprinzip zur prozessübergreifenden Harmonisierung von Arbeitsinhalten, dem Pullprinzip, bei dem erst auf Nachfrage agiert wird sowie dem Null-Fehlerprinzip zur Verbesserung und Stabilisierung aller Prozesse im Unternehmen. Bereits von der Produktion ausgehend wird in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess von innen nach außen optimiert. Die Praxis dazu stellte Gerhard Waldmann in seinem Beitrag über Bestandsminderung und Wertschöpfung vor und zeigte dies lebendig anhand der Umsetzung von Lean Management auf. Eine Überproduktion in der Teilefertigung seines Unternehmens sowie hoher Platzverbrauch für Kommissionierungs- und Bereitstellungsfläche gaben den Ausschlag. Durch die folgende Bestandverringerung in kleinen Schritten wurden Fertigungsengpässe und Qualitätsmängel transparent und konnten beseitigt werden. Die effiziente Nutzung der Ressourcen zur Wertschöpfungssteigerung brachte erstaunliche Ergebnisse, denn die Produktivität stieg um über 70 % bei gleichzeitiger Lagerbestandsreduzierung von mehr als 20 %. Die Umgestaltung der Montageprozesse nach dem One-Piece-Flow verzeichnete eine reduzierte Durchlaufzeit von ca. 80 %. Als entscheidender Faktor nannte der Referent die Einbindung der Mitarbeiter mit regelmäßigen Schulungen sowie die Nutzung des individuellem Mitarbeiter-Know-hows.
Neue Lebenswelten in der Zukunft?
Energieeffizienz, neue Materialien, Smart Technologies, optimierte Office- und Hotelräume, mehr Sicherheit im Pflegebereich, das sind die Szenarien für zukünftige Lebens- und Arbeitswelten, die das Fraunhofer inHaus-Zentrum entwickelt. Bei einer Führung durch die Innovationswerkstatt für neuartige Systemlösungen in Räumen und Gebäuden lernten die Teilnehmer Erstaunliches über innovative Konzepte. Sie bekamen mit, welche Chancen und Optimierungspotenziale sich eröffnen, wenn der Mensch mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt der Konzeption von Lebensräumen gestellt wird. Während der begleitenden Fachausstellung konnte man sich live über moderne Arbeitsplatzgestaltung informieren und diskutieren.
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