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Physik-Nobelpreisträger verwendet LabVIEW zur Demonstration des Riesenmagnetowiderstands

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Physik-Nobelpreisträger verwendet LabVIEW zur Demonstration des Riesenmagnetowiderstands

Physik-Nobelpreisträger verwendet LabVIEW zur Demonstration des Riesenmagnetowiderstands
Der Nobelpreisträger für Physik 2007, Professor em. Peter Grünberg, der damals am Forschungszentrum Jülich arbeitete, erhielt den Preis gemeinsam mit seinem Kollegen Albert Fert von der Universität Paris Süd für die von beiden unabhängig voneinander erfolgte Entdeckung des Riesenmagnetowiderstands (Giant Magnetoresistance, GMR) im Jahr 1988. Die Entdeckung des GMR-Effekts brachte den entscheidenden Durchbruch zur Entwicklung der hochvolumigen Gigabyte/Terabyte-Festplatten. Peter Grünberg demonstriert den GMR-Effekt in seinen Vorträgen anhand eines Modells, bei dem die grafische Entwicklungsumgebung NI LabVIEW sowie das Datenerfassungsmodul USB-6008 verwendet werden.

In diesem Modell wird ein GMR-Sensor linear circa 140 mm durch ein Permanent-Magnetfeld bewegt, dabei verändert der Sensor seinen elektrischen Widerstand. Diese Änderung wird per Verstärker in einen analogen Spannungsverlauf von 0 bis 10 V umgesetzt und dann mit dem Datenerfassungsmodul USB-6008 über die USB-Schnittstelle in den PC übertragen. Wandlung und Auswertung werden mit einer Rate von 10 Hz vorgenommen. Die Auflösung des Moduls USB-6008 von 12 Bit ist dabei völlig ausreichend. Das in LabVIEW 8.20 geschriebene Programm stellt die folgenden abgeleiteten Größen dar: Änderung des Sensorwiderstandes entsprechend der Stärke des Magnetfelds (in %), Position des Sensors im Magnetfeld (cm), Winkelgrade des variablen zum fixen Vektors sowie den Betrag des Magnetowiderstandes. Die Software liegt als ausführbare Datei vor, so dass auf dem Rechner lediglich die Runtime-Engine sowie die Treibersoftware NI-DAQmx installiert werden müssen.
Die mit dem LabVIEW-Paket entwickelte Software wird sowohl von Peter Grünberg in seinen Vorträgen zur Demonstration des GMR-Effekts als auch in einer Installation im Deutschen Museum in München eingesetzt. Geplant ist, dass ein weiteres Modell mit dem Nano-Truck des BMBF (Bundesministeriums für Bildung und Forschung) auf Reise geht. Auch im Forschungszentrum Jülich, wo die Arbeiten stattfanden, sind Installationen vorgesehen.
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