Nach Einschätzung des ZVEI-Fachverbandes Electronic Components and Systems wird in diesem Jahr der deutsche Markt für elektronische Bauelemente um knapp 3% auf 17,7 Mrd. Euro wachsen. Trotz schwacher Konjunkturaussichten wird aufgrund der nach wie vor anhaltenden Innovationsdynamik der Branche in den wesentlichen Abnehmerbranchen für das nächste Jahr in Deutschland ein Umsatzplus von gut 6% prognostiziert. „Nach einer leichten Wachstumsdelle 2005 sehen wir für den Inlandsmarkt der elektronischen Bauelemente wieder ein Anziehen der Märkte im kommenden Jahr,“ so Peter Bauer, Vorsitzender des Fachverbandes auf deren Pressekonferenz in München. Während der Bereich der Halbleiter-Bauelemente das vergangene Jahr mit einem Plus von 11,3% auf 11,3 Mrd. Euro abschließen konnte, wird für das laufende Jahr mit einer moderaten Umsatzentwicklung von 3,4% gerechnet. Will man den Prognosen der Experten im ZVEI glauben, ist im nächsten Jahr hier mit einem Plus von 8,3% zu rechnen. Keine wesentlichen Veränderungen der Märkte im Bereich der Passiven Bauelemente erwartet der ZVEI in diesem Jahr. Ein leichter Umsatzrückgang von 0,4%, und auch für das nächste Jahr ist nicht mit einer spürbaren Erholung dieses Marktes zu rechnen. Dagegen wächst der Bedarf an Elektromechanischen Bauelementen. Nach einem moderaten Wachstum von 4,4% im Jahr 2004 auf 2,6 Mrd. Euro, wird für das laufende Jahr mit einem weiteren Anstieg um knapp 2% gerechnet. Der inländische Leiterplattenmarkt konnte das letzte Jahr positiv mit 3,4% auf 1,43 Mrd. Euro schließen, für das laufende Jahr wird mit einem weiteren moderaten Anziehen der Märkte von gut 2% gerechnet, was sich übrigens im nächsten Jahr fortsetzen soll. Die Integrierten Schichtschaltungen werden nach dem Umsatzplus von 26% im letzten Jahr auch 2005 mit einem Plus von 4,5% auf ein Marktvolumen von 626 Mio. Euro wachsen. Die Elektronischen Baugruppen konnten 2004 ein Wachstum von 5,3% mit einen Umsatz von 20,7 Mrd. Euro aufweisen, eine Marktentwicklung, die voraussichtlich für das laufende und kommende Jahr fortgeschrieben werden kann. Unter den Produktsegmenten nimmt die Kfz-Elektronik nach wie vor eine dominierende Stellung in der Bauelemente-Industrie ein. Mit plus knapp 8% und einem Umsatz von 5,7 Mrd. Euro im letzten Jahr stand dieses Segment vor der Datentechnik und der Telekommunikation. Man erwartet, dass diese Reihenfolge auch im laufenden Jahr fortgesetzen wird. Bedingt durch die Änderungen des Wechselkurses des Euro gegenüber dem US-Dollar weichen die Marktstatistiken in Euro und US-Dollar erheblich voneinander ab. Das Wachstum, ausgedrückt in Euro, fällt im internationalen Kontext niedriger aus. Da viele deutsche Unternehmen ihre Produkte in Dollar fakturieren, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf deren Ertragslage.
EPP 412
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