Die Richtlinie IPC/WHMA-A-620AD (Requirements and Acceptance for Cable und Wire Harness Assemblies) ist das umfassendste Werk mit Qualitätskriterien für die Abnahme von Kabeln, Kabelbäumen und Steckverbindern in der internationalen Elektronikindustrie. Die vom FED Fachverband für Design, Leiterplatten- und Elektronikfertigung e.V. herausgegebene Richtlinie wurde im Juli 2006 überarbeitet und erweitert. Als Paralleldokument zur IPC-A-610D stellt sie Konsens zwischen der Kabelindustrie einerseits und der Baugruppenindustrie andererseits her.
Die Publikation „Anforderungen und Abnahmekriterien für Kabel und Kabelbaum-Baugruppen“ ist seit Dezember 2008 in deutschsprachiger Übersetzung beim FED in Berlinehältlich. Die Richtlinie enthält Informationen zu folgenden Themen: Drahtvorbereitung, Löten an Anschlussstifte, Crimp-, Stanz-, Formkontakte, maschinelle Kontakte, Ultraschallschweißen, Spleißen, Quetschverbinder, Spritzen, Markieren, Koaxialkabel, Wickelverbindungen, Abschirmungen, Montage und Steckverbinder. Enthalten ist zudem eine Zusammenstellung von Abnahmekriterien, die bei der visuellen Qualitätskontrolle eine wichtige Rolle spielen. Die Beurteilung der Qualität erfolgt anhand der beim IPC in den meisten Richtlinien üblichen Zuordnungen der Elektronik-Endprodukte nach Einsatzbedingungen in den drei Klassen Gewöhnliche Elektronikprodukte, zweckbestimmte Elektronikprodukte und Hochleistungselektronik.
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