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Regenerieren, dokumentieren und kommissionieren

Trockenlagerkonzept für Rollenware
Regenerieren, dokumentieren und kommissionieren

In Zusammenarbeit zwischen der KLS Steuerungstechnik GmbH und der Totech wurde ein neues, innovatives Lagersystem für feuchteempfindliche Bauteile entwickelt. Mit über 200 Referenzsystemen ist jetzt das beliebte Kommissionier- und Lagersystem von KLS auch für die Lagerung von Reels und Trays in der Elektronikindustrie einsetzbar. Für die Trocknungstechnik kommt die neu entwickelte dynamische Trockeneinheit von Totech zum Einsatz.

Gerhard Kurpiela, Totech Gmbh, Güglingen

Bereits auf den ersten Blick zeichnet sich der Dry-Tower durch extreme Flexibilität in der Bauweise aus. Das ermöglicht eine optimale Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten bei maximaler Speicherkapazität. Der Dry-Tower lässt sich bei einer maximalen Breite von 4 m auf eine Höhe bis zu 4 m auslegen, wodurch er seine maximale Speicherkapazität von bis zu 9.000 18“ Rollen erreicht. Über eine Kaskadierung lässt sich die Speicherkapazität, auch nachträglich, weiter erhöhen.
Vollautomatisches Handling
Das System fällt durch extrem kurze Wege auf, wodurch es mit kurzen Auslagerzeiten auch im Stoßbetrieb das Personal immer optimal unterstützt. Wartezeiten gib es nicht. Den größten Vorteil bildet jedoch das eigentliche Warenlagerhandling mit einem vollautomatischen System. Die Personalbindungszeit reduziert sich so auf wenige Sekunden. Der Dry-Tower erfasst voll automatisch den 2D-Code und die darin enthaltenen Daten. Nun errechnet das System den optimalen Lagerort für jede Rolle und platziert diese passend mit einer Genauigkeit von unter 0,2 mm. Dabei wird nicht nur das Bauteil auf der Rolle eingelesen, sondern auch deren Zustand der FLT (Florlifetime) erfasst. Mit jeder Ein- oder Auslagerung erfolgt eine Aktualisierung im Feuchtemanagement der betreffenden Rolle. Die aktuelle FLT wird dokumentiert und permanent nach den jeweiligen Umgebungsbedingungen dynamisch angepasst. Ist die Rolle im Schrank, erhöht sich die FLT, ist sie außerhalb, so nimmt sie Normdefiniert (z.B. IPC-JSTD-033B) ab. Über zwei Stufen warnt das System, wenn die FLT von Bauteilen, die sich außerhalb des Towers befinden, abläuft und fordert zur Einlagerung auf. Nach Einlagerung wird diese Rolle zunächst in den Reset- Bereich des Towers eingelagert um die FLT möglichst schnell, mit ultra niedriger Feuchte (<5% rF) und sanfter Erwärmung, wieder aufzubauen. Sobald diese wieder auf 100 % hergestellt ist, wird die Rolle automatisch in den Langzeitlagerbereich bei <5%rF umgelagert.
Dokumentation
Die Datenbank enthält alle verarbeiteten Bauelemente mit relevanten Daten von der ersten Einlagerung bis zum Verbrauchsdatum. Sie sehen für diesen Zeitraum den Verlauf der FLT, sowie wann und durch wen Umlagerungen vorgenommen wurden.
Für höchste Zuverlässigkeit sorgen eine redundante Auslegung der Trockentechnik sowie die präventive Wartung. So werden alle Systeme durch Telemetrie-Datenübertragung täglich überwacht. Bei dieser Technologie, die auch in der Formel 1 an den Kommandoständen Einsatz findet, werden täglich die Bewegungsdaten der Anlagen an die Zentrale übertragen. Im Rechenzentrum scannt eine Software die Werte nach Unregelmäßigkeiten und meldet Auffälligkeiten an den zuständigen Ingenieur. Dieser prüft per Ferndiagnose die Relevanz und veranlasst gegebenenfalls einen Technikereinsatz, noch bevor es zur Störung kommt. So können Wartungen präventiv und geplant außerhalb der Fertigungszeiten durchgeführt werden und der Betrieb bleibt ungestört.
productronica, A3.150
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