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Richtiges Rüstkonzept spart Zeit und Geld

Fuji Multi Job Line Balancer AB Mode
Richtiges Rüstkonzept spart Zeit und Geld

Die Elektronikfertigung zeichnet sich durch kleine bis mittlere Stückzahlen mit häufigem Produktwechsel aus. Kurze Umrüstzeiten und hohe Flexibilität stehen dabei im Vordergrund. Stillstandszeiten durch Umrüstung wirken sich negativ auf die Linienleistung aus. Schneller, günstiger und in kleineren Losen zu produzieren ist Teil von Industrie 4.0 . Fuji hat mit dem Maschinenkonzept NXT & der Software Flexa Multi Job Line Balancer die passende Antwort.

Redet man von einer SMD Linie, so besteht diese aus mehreren Gewerken. Diese werden auf das Produkt welches gefertigt werden muss eingestellt. Ändert man jetzt Produkte auf dieser Linie, muss man diese in den meisten Fällen anpassen bzw. umstellen. Der Lotpasten-Drucker bekommt ein neues Sieb, der Ofen ein angepasstes Profil.

Auf den SMD-Bestücker wird neues Material aufgerüstet. Diese Tätigkeiten brauchen Zeit. In dieser Zeit wird nicht produziert. Deshalb ist es seit jeher das Ziel, diese Stillstandszeit für Einstellungen zu verkürzen. Das gelingt zum einen durch Standardisierung z.B. ein Ofenprofil für mehrere Baugruppen, zum anderen durch verbessertes Handling, z.B. Schnellspannrahmen für Schablonen oder automatische Transportbänder. Beim Bestücker gibt es ebenfalls bewährte Techniken, um Umrüstzeiten und dadurch auch Stillstandszeiten zu verkürzen.
Ein oft vorzufindendes Beispiel ist die Familienrüstung, bei der versucht wird, möglichst viele Produkte mit gleichen Bauteilen zusammen auf die Maschine zu bringen. Das hat den Vorteil, dass mehrere Programme ohne Stillstand produziert werden können. Tauscht man die Palette mit den Bauteilförderern dann komplett aus, kommt man auf wenige Minuten Stillstand pro Tisch. Das Rüstkonzept Familie mit Tischtausch hat aber auch Nachteile. Tische müssen vorgerüstet werden, d.h. sie brauchen zusätzliche Wagen, Feeder und Bauteile und binden damit viel Kapital. Diese Wagen müssen von separaten Bedienern vorgerüstet werden.
Betrachtet man die Rüstung, geht die maximale Performance jedes Produkts zugunsten der Familienrüstung in die Knie, da die Bauteile nicht mehr 100% Wegeoptimiert aufgerüstet werden. Mit der Flexibilität stößt man an die Grenzen, die Rüstung muss im Voraus geplant werden. Was passiert nun mit unvorhersehbaren Eilaufträgen oder Prototypen? Gerade mit steigender Anzahl geringerer Losgrößen zeigt sich, dass das Rüstkonzept Familie sowie Familie mit Kombination Tisch-, oder Wagentausch wenig Flexibilität bietet. Ein neues Konzept muss her.
Multi Job Line Balancer AB Mode
Die Idee des Rüstkonzepts AB Mode ist, die Feederbank in zwei Bereiche zu teilen, den Bereich A und den Bereich B. Die Teilung kann frei vorgenommen werden, z.B. 50:50. Nun wird am Anfang der Produktion der Bereich A aufgerüstet. Dabei werden Programme laufzeitabhängig in eine Familie zusammengefasst. Ist diese aufgerüstet beginnt die Produktion. Während die Maschine produziert, wird nun die B-Seite aufgerüstet. Sind die Programme der A-Seite abgearbeitet, beginnt die Maschine mit der B-Seite. Der Wechsel erfolgt nahezu unterbrechungsfrei.
Im weiteren Verlauf hat der Bediener die Aufgabe, A abzurüsten und A2 aufzurüsten. Ist B abgearbeitet wechselt die Maschine wieder auf A2. Die Planung der einzelnen Familien A, B, A2, B2 usw. wird durch den Multi Job Line Balancer realisiert. Darüber hinaus ermöglicht die Software dem Bediener zusätzliche Wünsche bei der Planung zu berücksichtigen.
Statement
Ziel sollte also ein Rüstkonzept sein, dass folgende Anforderungen erfüllt:
  • a) Non Stop Produktion. -Kein Stillstand durch Umrüstung.
  • b) Absolut hohe Flexibilität. – Prototypen und kurzfristige Änderungen sollten effektiv produziert werden können, ohne dass die Linie steht.
  • c) Geringster Invest. -Einsatz von zusätzlich benötigten Bauteilförderern und Bauteilen minimieren und komplettes Einsparen von zusätzlichen Bauteilförderer-Tischen.
Seit der NXT Generation bietet Fuji mit dem Multi Job Line Balancer AB Mode ein Konzept an, welches eine Stillstandslose Fertigung erlaubt, auf überflüssige Feeder und Wagen verzichtet und absolute Flexibilität verspricht.
Zum Vortrag
Es gibt einige Punkte, die in erster Betrachtung Zweifel hervorrufen. Reicht der Stellplatz? Wie geht das mit Prototypen? Bleibt denn da genug Zeit für Seite A bzw. B? Kommt der Drucker hinterher…
Jonas Ernst, Sales Engineer bei Fuji Machine erläutert die Kniffe des AB Modes, erklärt wie die Software MJLB die Rüstplanung unterstützt, erläutert Einsparpotenzial und veranschaulicht an Beispielen worauf noch zu achten ist.
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