Seho Systems setzt einen neuen Meilenstein in der Kontrolle automatisierter Selektiv-Lötprozesse. Da Drop-Jet-Fluxer einen punktgenauen und mengenmäßig sehr exakten Flussmittelauftrag garantieren, hat sich das Verfahren durchgesetzt. Umliegende, nicht zu lötende Bereiche werden nicht mit Flussmittel benetzt. Doch muss sicher gestellt sein, dass genügend Flussmittel an der Lötstelle ankommt, damit im anschließenden Lötprozess ein guter Durchstieg erreicht wird und qualitativ hochwertige Lötstellen ausgebildet werden, womit Fluxerüberwachungssysteme unerlässlich sind. Allerdings kontrollieren bestehende Systeme derzeit nur die Funktion der Drop-Jet-Düse. Dies erfolgt üblicherweise durch einen Testzyklus, der vor dem eigentlichen Flussmittelauftrag auf die Baugruppe stattfindet. Bei diesem Testzyklus wird ein Sensor mit Flussmittel benetzt. Daraus lässt sich ableiten, ob die Funktion der Düse im Moment des Tests gegeben ist. Es lässt sich damit jedoch weder eine Aussage über die Funktion der Drop-Jet-Düse während des eigentlichen Fertigungsprozesses, noch über die tatsächlich aufgetragene Flussmittelmenge treffen. Genau hier setzt die neue Echtzeit- und Echtmengenüberwachung für Mikrotropfenfluxer des Unternehmens an.
Das neue Fluxerkontrollsystem überprüft nicht nur die eigentliche Funktion der Drop-Jet-Düse, sondern misst während des Fluxprozesses die tatsächlich aus der Drop-Jet-Düse austretende Flussmittelmenge. Der so erfasste Wert wird mit einem zuvor eingelernten Referenzwert verglichen. Stellt das System eine Abweichung fest, erfolgt die Ausgabe einer Fehlermeldung. Über die Software wird zudem angezeigt, an welcher Stelle der Baugruppe nicht exakt gefluxt wurde. Damit garantiert die Echtzeit- und Echtmengenüberwachung für Drop-Jet-Fluxer höchste Prozesszuverlässigkeit und konstante Prozessbedingungen, ohne Einfluss auf die Zykluszeit.
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