Kuttig Electronic aus Roetgen bei Aachen hat in eine Selektiv-Lötanlage investiert, um seine Kunden mit Highmix- und low-Volume-Aufträgen eine bessere Fertigungsdienstleistung bieten zu können. „Mit der Investition in eine selektive Lötanlage von Vitronics Soltec bestätigen wir unsere Strategie „Klein kann am besten“, betont Michael Kuttig, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Die Maschine erhöht die Zuverlässigkeit und reduziert Kosten, öffnet das Prozessfenster und ist damit toleranter gegen Design-Neues. „Mit dem aktuellen Einstieg als Inline-Maschine sind wir für weitere Fertigungsaufgaben bestens gerüstet“, erklärt Michael Kuttig. Beim Selektivlöten wird die Baugruppe ähnlich wie bei der Welle in einen Werkstückhalter eingespannt und dann mit einem Greifer transportiert. In der ersten Station wird das Flussmittel mit Hilfe eines „Drop-Jet“ auf die zu lötenden Bereiche gesprüht, danach über einer Vorheizung die Baugruppe erwärmt. In der letzten Station werden die zu lötenden Bereiche über einer punktförmigen Lötdüse gefahren. Hierbei kann alternativ Punkt für Punkt gelötet, oder aber eine Linie abgefahren werden. Die Lötdüse ist mit heißem Stickstoff umströmt, das zum einen den Sauerstoff fern hält und damit die Oxidation verhindert, zum anderen zusätzlich Wärme auf die Umgebung der Lötstelle bringt. Darüber hinaus läuft der Prozess gegenüber der Handlötung reproduzierbarer und kostengünstiger ab. Es ist somit der ideale Ersatz für Handlötungen.
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