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„Siplace Pro macht uns viel schneller …“,

SMT-Fertigung steigt auf Programmier-und Liniensoftware um
„Siplace Pro macht uns viel schneller …“,

so fasst Rolf Rack, SMT-Gruppenleiter bei der Robert Seuffer GmbH & Co KG, Calw, die aktuelle Situation in seinem Verantwortungsbereich zusammen. Vor knapp vier Jahren ersetzte Seuffer die vormals verwendete Unix-Liniensoftware in seinen Siplace-Bestücklinien durch das Windows-basierte Siplace Pro und hat diesen Schritt noch keine Sekunde bereut.

Siemens A&D EA, München

Robert Seuffer ist ein mittelständisches Unternehmen mit 320 Mitarbeitern, das von der Beratung und Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Logistik und Auslieferung hochwertiger Schalter, Sensoren und Bedienelemente alles aus einer Hand bietet. SMT-Gruppenleiter Rolf Rack erklärt: „Wir kommen ursprünglich aus der Feinmechanik und sind vor über 25 Jahren in die Elektronik eingestiegen. Die Kombination daraus ermöglicht es uns heute, verschiedenste Produkte herzustellen, die der Markt fordert.“
Vor allem drei anspruchsvolle Branchen bedient Seuffer: die Pkw-, die Nutzfahrzeug- und die Haushaltsgerätetechnik. Aufgrund hoher Produkt- und Prozessqualität wächst das schwäbische Unternehmen gleichmäßig. Die Elektronik, insbesondere die SMT-Fertigung, nimmt dabei immer mehr Raum ein. Wo vor knapp 25 Jahren der erste Bestückautomat in Betrieb genommen wurde, sind heute drei Bestücklinien im Einsatz. Bis auf eine (die erste) Maschine kommen alle von Siemens. „Wir hatten anfangs nur kleine Bestückzahlen und wussten nicht, wie groß das Interesse an unseren Elektronikprodukten sein wird“, erläutert Rolf Rack, „aber im Jahr 2000 war klar, wir brauchen etwas Schnelleres, Genaueres und Zuverlässigeres, sonst können wir unsere Kunden nicht mehr zufrieden stellen. Wir testeten Automaten verschiedener Hersteller. Natürlich auch die Siplace-Bestücker von Siemens.“ Neben der innovativen Technik überzeugte den SMT-Spezialisten auch die vorbildliche persönliche Betreuung. Seine anfänglichen Befürchtungen, dass so ein Konzernriese nicht viel Zeit an ein kleines 320-Mann-Unternehmen wie Seuffer „verschwenden“ würde, erwiesen sich als unbegründet.
„Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass wir von Siemens so gut betreut werden, wie das tatsächlich der Fall ist. Bis heute bin ich mit dem Service zu 100 Prozent zufrieden. Bereits beim ersten Kontakt mit Vertriebsmitarbeiter Werner Niggemeyer war klar, dass die Chemie stimmt, und dass man sich auf unsere speziellen Anforderungen einstellt. Seither hat sich das nie geändert, und die Kontakte zu Vertrieb und Service könnten nicht besser sein“, freut sich der SMT-Leiter.
Bei einem der regelmäßigen Besuche von Thomas Schneider, Siplace Service Manager, kam im Jahr 2002 eine für Seuffer entscheidende Verbesserung zur Sprache: die neue Programmier- und Liniensoftware Siplace Pro. Damit sprach Schneider zum richtigen Zeitpunkt das richtige Thema an, wie Rolf Rack bestätigt: „Bei unseren ersten beiden Siplace-Maschinen wurde noch die klassische Liniensoftware auf Unix-Basis mitgeliefert. Die Bedienung dieser Software mussten wir erst in Schulungen erlernen.“
Bestückaufträge nahmen bei Seuffer stetig zu und Produktwechsel wurden immer häufiger notwendig. Schnelle und sichere Programmierung waren also gefragt. Genau diese Aufgabe lässt sich mit Siplace Pro zuverlässig realisieren. Diese Windows-basierte Software ist grafisch animiert und so logisch aufgebaut, dass Rolf Rack schon nach den ersten Beschreibungen von Thomas Schneider von den Vorzügen überzeugt war. Schon eine Woche nach Installation der Testsoftware war die Entscheidung bei Seuffer gefallen. Siplace Pro und das ebenso zum Standardpaket gehörende Operator Information System (OIS) wurden installiert und laufen heute auf drei Linien.
Um mit Siplace Pro programmieren zu können, genügt eine eintägige Einweisung. Treten dann noch vereinzelt Fragen auf, „helfen die Kollegen von der Siplace-Hotline jederzeit weiter“, bekräftigt Rolf Rack.
Die Umstellung von der Unix-Liniensoftware auf Siplace Pro hat sich für Seuffer schnell gerechnet. Der SMT-Leiter gibt zwar zu, kein Profi für die „alte“ Liniensoftware gewesen zu sein, da er nur gut eineinhalb Jahre damit gearbeitet hat. Dennoch spricht seine Aussage für sich: „Wir sind mit Siplace Pro beim Optimieren der Bestückreihenfolge und beim Programmieren um bis zu zehn Mal schneller. Außerdem lassen sich etwaige Programmier- und Rüstfehler einfach vermeiden, da die grafische Darstellung alle Vorgänge genau zeigt. Die meisten Produkte stimmen jetzt schon beim ersten Bestückvorgang.“
Vom Auftragseingang bis zum fertig bestückten SMT-Produkt läuft alles reibungslos: Die SMT-Bestückexperten erhalten die Kundendaten als Layout in einem CAD-Format, das über einen Filter in die Software eingelesen wird. Kurze Zeit später steht der komplette Bestückinhalt zur Verfügung. Zeitgleich trägt der Programmierer die Maße der Leiterplatte ein. Enthält der Auftrag Bauteile, die noch nicht in der Datenbank abgespeichert sind, werden diese definiert. Anschließend beginnt ein Optimierungslauf. Hierbei wird innerhalb von rund 10 Minuten geprüft, in welcher Reihenfolge die einzelnen Bauteile der Produktfamilie am besten gesetzt werden. Nach höchstens zwei Stunden ist die gesamte Umrüstung parallel zum laufenden Betrieb programmiert. Dadurch verliert Seuffer keine Fertigungszeit. Läuft ein Produkt aus, wird bei Bedarf der Bauelementewagen durch einen neuen ersetzt und das Programm auf Knopfdruck aktiviert. So rüstet die Elektronikfertigung ohne großen Stillstand um.
Dennoch steht fest: Nichts spart mehr Zeit, als die Anzahl der Umrüstvorgänge so weit wie möglich zu eliminieren. Dafür hat Thomas Schneider mit dem so genannten SiCluster bereits eine Lösung parat, die auf der Software basiert. Dieses Add-on bietet er Rolf Rack an und erklärt: „Mit SiCluster ist es möglich, mehrere Aufträge, die einer Linie zugeordnet werden, optimal zusammenzufassen. Die Software gruppiert diese und kann beispielsweise in knapp einer Minute zehn Einzelaufträge zu einer Produktfamilie zusammenstellen.“ Dabei achtet das Programm darauf, dass nur Produkte „geclustert“ werden, die vom Bauelementespektrum zusammenpassen und sich nicht gegenseitig in der Bestückleistung behindern. Hat SiCluster eine gute Lösung gefunden, gibt der Programmierer dieses Ergebnis an Siplace Pro zurück und startet den Optimierungslauf. Auf diese Weise sorgt SiCluster dafür, dass Umrüstvorgänge seltener werden.
Rolf Rack zeigt sich sehr interessiert und betont: „Das ist genau das, was ich meine. Thomas Schneider informiert uns immer über die neuen Entwicklungen und so bleiben wir wettbewerbsfähig. Mit SiCluster können wir unsere Produktivität sicher noch weiter erhöhen.“ Ein nächster Schritt ist der Test mit der entsprechenden Testsoftware.
In SiCluster zu investieren, bedeutet für Seuffer auch in Zukunft effizient und auf höchstem Niveau produzieren zu können. Denn die zuverlässige Rüstoptimierung des Programms ermöglicht einen deutlich erhöhten Durchsatz und spart somit bares Geld.
SMT, Stand 7-506
EPP 423

Robert Seuffer hat im Jahr 1926 die Gmünder Floreat-Metallwerke gekauft. Daraus entstand im Laufe der Jahre die Robert Seuffer GmbH, die sich neben dem ursprünglichen Traditionsprodukt „Floreat-Wandhaken“ auch anderen feinmechanischen und elektronischen Produkten widmet. Seit 25 Jahren bestückt das Unternehmen Leiterplatten und seit gut 15 Jahren stellt es auch mechatronische Produkte her. Aufgrund der stetig wachsenden Aufträge im Elektronikbereich war im Jahr 2000 klar, dass die Anforderungen mit der bis dato eingesetzten Bestücktechnik nicht mehr zu bewältigen waren. Nachdem viele verschiedene Maschinen getestet waren, entschied sich SMT-Leiter Rolf Rack für einen Bestückautomaten von Siemens – die Siplace S 20. Heute hat Seuffer bereits drei Siemens-Bestücklinien. Jüngste Anschaffung ist eine Siplace HS 60.
Die Robert Seuffer GmbH hat im Jahr 2005 rund 48 Mio. Euro erwirtschaftet und 320 Mitarbeiter beschäftigt. Für 2006 erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von etwa 10 Prozent.
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