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Software steuert Fertigungsbetrieb

Mehr Effizienz durch PPS-System auch in Kleinunternehmen
Software steuert Fertigungsbetrieb

Software steuert Fertigungsbetrieb
Bild 1. Schematische Darstellung des Leistungsumfangs von Startup
Viele, vor allem sehr kleine, Fertigungsdienstleister sehen keine Notwendigkeit für ein PPS-System (Produktplanungs- und Steuerungssystem). Kommen in einem solchen Unternehmen jedoch zusätzliche Aufgaben wie etwa die Materialbeschaffung oder Lagerhaltung hinzu, kann sich ein speziell auf Kleinunternehmen zugeschnittenes PPS-System jedoch als sehr nützlich erweisen, wie das Beispiel des von Sattler eingesetzen Programms Infra-Startup zeigt.

Matthias Holzapfel, Sattler/Salem, Infra/Calw

Sattler Elektronik wurde 1997 von Hubert Sattler in Salem gegründet und beschäftigt mittlerweile zehn Mitarbeiter. Hauptgeschäftszweig ist die Montage, Verkabelung und Prüfung von elektronischen Geräten, die vorwiegend für die Überwachung und Steuerung von Dieselmotoren eingesetzt werden. Weitere Schwerpunkte sind die Konfektion von Verbindungskabeln sowie das Bestücken und Löten von Leiterplatten. Zu den Kunden des Unternehmens gehören neben weltweiten Herstellern von Schiffsdieselmotoren unter anderem die ZF Marine GmbH oder die MTU Friedrichshafen. Qualifizierte Fachkräfte mit langjähriger Industrieerfahrung gewährleisten vom Prototypen bis zur Serienfertigung eine hohe Qualität zu wirtschaftlichen Konditionen.
Geschäftsführer Hubert Sattler: „In den ersten Jahren nach der Unternehmensgründung sahen wir zunächst keine Notwendigkeit für ein PPS-System oder gar eine betriebswirtschaftliche EDV-Gesamtlösung. Unsere Kunden haben das Material bereitgestellt, das wir dann verarbeitet haben. Ende 1999 wurde dieses Verfahren jedoch geändert – ab sofort waren wir zuständig für die Materialbeschaffung, mussten Stücklisten, Teilestämme oder die Lagerverwaltung einführen. Manuell oder über Excel-Dateien war das natürlich nicht mehr möglich.“
Auf der Suche nach einem passenden PPS-System, das vor allem für einen Kleinbetrieb wie Sattler geeignet war, fiel die Auswahl zwischen mehreren Anbietern nicht leicht. Auf der Intertech Bodensee kam der Kontakt zu Infra Business Solutions zustande. Sattler: „Von Beginn an hat mir imponiert, dass Infra mich auch als Kleinstanwender ernstgenommen hat und mit dem PPS-System Infra-Startup ein System direkt für Kleinstunternehmen anbietet. Die Demo-Version hat mir gut gefallen und mich überzeugt – dies war letztlich ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten Infra Mitte 2000.“
Mit diesem Angebot können vor allem Kleinunternehmen computergestützt ihren Betrieb steuern – ohne großen Aufwand für Administration, Auftragsabwicklung, Material- und Zeitwirtschaft. Als kostengünstiges Einstiegsmodell unterstützt Startup alle wichtigen Geschäftsabläufe in einer übergreifenden Kontrolloberfläche. Es gewährleistet eine problemlose Installation sowie die sofortige Funktionsfähigkeit. Sattler weiter: „Das Aufspielen der Programm-CD stellte sich in unserem Unternehmen jedoch als nicht ganz problemlos dar. Daher habe ich mich entschieden, eine Schulung bei Infra in Anspruch zu nehmen. Beeindruckt hat mich dabei, dass ich meine komplette Hardware-Ausstattung mitnehmen konnte und einige Anpassungen vor Ort vorgenommen wurden. Inzwischen hat Infra das Bedürfnis vieler Kleinanwender nach einer Schulung vor der Installation erkannt und in den Leistungsumfang des Start-up-Systems in-tegriert.“
Für Firmengründer oder Kleinstunternehmen, bei denen ein Arbeitsplatz ausreicht, unterstützt Start-up von Infra als kleinste Ausbaustufe des Betriebsführungssystems beim Aufbau klarer Abläufe und bei der Bereitstellung betriebswirtschaftlicher Informationen über Auftragsabwicklung, Termine, Bestände und Kosten. Die Aufrüstung auf ein Client-Server-System für mehrere Nutzer ist jederzeit möglich. Neben den klassischen PPS-Funktionen für Verkauf, Einkauf, Lager, Disposition, Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Kalkulation ist auch die Finanzbuchhaltung mit Erweiterungen für die Kostenrechnung, Anlagenbuchhaltung, Personalabrechnung, Personalmanagement und Archivierung integrierbar. Die bedienerfreundliche Oberfläche und die Integration der gängigen Microsoft-Produkte wie SQL-Server, Office oder Project sichern kurze Einführungszeiten sowie eine schnelle Akzeptanz durch die Benutzer.
„Durch den Einsatz eines PPS-Systems sind wir in für uns bislang unbekannte ‘Dimensionen’ der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung vorgestoßen. Früher war unser Arbeitsalltag geprägt von manuell geschriebenen Texten oder dem Einsatz von Excel-Tabellen“, so Sattler. Heute erstellt sein Unternehmen mit Infra Fertigungsaufträge, die komplette Materialwirtschaft inklusive Lagerverwaltung und Stichtags-Inventur, führt Teilestämme und pflegt Stücklisten. Dabei ist es möglich, in Textbausteinen wichtige Zusatzinformationen wie beispielsweise Fertigungshinweise zu hinterlegen. Ab Anfang 2003 soll auch der komplette Einkauf über Infra abgewickelt werden. Durch den modularen Aufbau des Sys-tems kann der Anwender selbst entscheiden,welches der Module benutzt wird und welches nicht.
Hubert Sattler abschließend: „Das Startup-Paket von Infra ist für unser Unternehmen die passende Lösung: Seit der Einführung der Software sind erhebliche Verbesserungen in allen wesentlichen Geschäftsbereichen spürbar. An ers-ter Stelle steht die Erhöhung der Transparenz im Unternehmen und die Reduzierung der Durchlaufzeiten. Konkret zeigt sich das zum Beispiel bei der Erkennung von Meldebestandsunterschreitungen, bei der Fehlteileverfolgung oder in der Materialbereitstellungszeit. Heute können wir uns jederzeit ein aktuelles Bild über den Stand der Fertigungsaufträge machen, wodurch wir termintreuer geworden sind und auf Kundenanfragen oder kurzfristige Änderungen flexibler reagieren können. Und wenn wir mal vor einer Schwierigkeit stehen: Das Unternehmen Infra bietet eine kompetente Hotline. In der Regel reicht uns allerdings die im System integrierte Online-Hilfe-Funktion. Hier finden sich auch betriebswirtschaftliche Hintergrundinformationen und Querverweise auf andere Zusammenhänge.“
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