Die EU-Richtlinie WEEE fordert den stufenweisen Ausstieg aus der Verwendung bleihaltiger Materialien beim Löten elektronischer Baugruppen bis Mitte nächsten Jahres. Somit kommen auf den Anwender Probleme zu, die teilweise mit dem Einsatz des Inertgases Stickstoff gelöst werden können. Bei der Eigenerzeugung wird der Stickstoff aus vorhandenen Druckluftnetzen oder beigestellten Kompressoren gewonnen, und mit Schutzgasreinheiten bis zu 99,995% direkt vor Ort produziert. Der so gewonnene Stickstoff wird in die Lötanlagen eingespeist und trägt somit zu einer Reduktion des Schlackeanfalls sowie Verbesserung des Lötprozesses bei. Die Stickstoffgeneratoren bestehen aus einer Basiseinheit und Modulen, jede Basiseinheit kann bis zur 6fachen Liefermenge nachträglich vor Ort erweitert werden, um die Kapazität an den gestiegenen Bedarf anzupassen. Stickstoffreinheit und der Druck können ständig abgelesen werden, der Filterverschleiß ist mittels Differenzialdruckanzeige ablesbar. Durch Membran- oder PSA-Technologie lässt sich die stets beim Anwender vorhandene Druckluft in Stickstoff und Sauerstoff angereicherte Restluft zerlegen. Die Stickstoffgeneratoren gibt es schon in Baugrößen ab 1,5 Nm3/h für sehr geringe Bedarfsmengen. Durch die kleine und kompakte Bauform kann der Generator überall aufgestellt oder eingebaut werden.
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