Die von Nihon Superior entwickelte bleifreie Legierung SN100C hat vor mehr als 15 Jahren, nicht zuletzt durch die hervorragende Arbeit der Balver Zinn Gruppe, einen wahren Siegeszug in der Elektronikbranche angetreten. Die Legierung steht für hervorragende Lötqualität, Prozessstabilität und Langzeitzuverlässigkeit. Dadurch hat es sich als Standardlot für bleifreies Löten nicht nur in Deutschland, sondern weltweit etabliert. Der Höhepunkt des Werdeganges steht mit der bevorstehenden Aufnahme in die ISO 9453 bevor. Die Aufnahme in die ISO 9453 ist der angestrebte Meilenstein in der Geschichte von SN100C, der Tetsuro Nishimuras Vision des bleifreien Standardlotes krönt. Dieser letzte Schritt resultiert aus der hervorragenden jahrelangen Arbeit der beiden Unternehmen, dem Lot dem ihm gebührenden Platz als weltweiten Standard in der Elektronikindustrie zu verleihen. Die ISO 9453 befasst sich mit der chemischen Zusammensetzung und den Lieferformen von Weichloten. Die momentan gültige Version ist von 2006 und wird nun, um die Kategorie des bleifreien Zinn-Kupfer-Nickel Lotes SN100C als Legierung 403, Sn99,25Cu0,7Ni0,05, ergänzt. Für einen weltweiten Standard ist es unerlässlich, dass die zugehörigen Lote weltweit ohne große Schwierigkeiten verfügbar sind. Daher ist es ein sinnvoller Schritt, Sublizenzen zu vergeben, um die erforderliche Abdeckung des Weltmarktes besser gewährleisten zu können. Die Balver Zinn Gruppe hat als einer der ersten und erfolgreichsten Lizenznehmer nun das Recht zur Sublizenzierung genutzt, zwei deutsche Hersteller zu lizensieren, um somit dem Weltbedarf quantitativ und qualitativ gerecht zu werden.
Die Sublizenzierung ist ein wichtiger und richtiger Schritt um die gewohnte Qualität des Lotes zu gewährleisten. Nicht jeder Hersteller kann solch einen gleichbleibenden und sauberen Prozess garantieren. Es sind einige Produktionsschritte nötig, um die richtige Mikrostrukturierung in der Legierung für Lotdrähte, Barren zu ermöglichen und somit des Lotbad langzeitstabil zu halten. Hierzu muss die Qualität des Prozesses, der eingesetzten Materialien und besonders die Verunreinigungen beherrscht werden. Aufgrund der langjährigen Erfahrung in diesem Bereich, kommt Balver Zinn und dem Patentinhaber eine Schlüsselrolle zu. Die elementaren Produktionsschritte werden von den dazu fähigen Lizenzgebern durchgeführt und dadurch erhalten die Sublizenznehmer im Bedarfsfall sogenannte Master – Alloys. Nur auf diese Weise kann garantiert werden, dass genügend Hersteller in der Lage sind den Weltmarkt mit einer guten, gleichbleibenden Qualität bedienen zu können.
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