DEK stellte auf der SMT in Nürnberg Produkte für die Setup-Überprüfung und die Prozess-Rückverfolgbarkeit beim Schablonendruck vor. Das System steigert die Produktivität des Schablonendrucks, indem es Einrichtungsfehler verhindert und gleichzeitig Daten für die weitere Prozessoptimierung erfasst. Das neue Tool kombiniert Software- und Hardwarekomponenten, die bei der Vorbereitung der Maschine die Schablone, die Lotpaste und weitere Einrichtungsvariablen identifizieren können. Bei der Verifizierung werden die festgestellten Werte mit den Vorgaben in der Produktdatei verglichen. Das System kann so programmiert werden, dass die Maschine im Fehlerfall bereits vor dem Beginn des Druckens gestoppt wird, alternativ wird eine Warnmeldung ausgegeben. Die Software unterstützt 1D- und 2D-Barcodes, alle erfassten Daten werden für die spätere Analyse in Formaten aufgezeichnet, die kompatibel zu verbreiteten Programmen sind. Das Werkzeug identifiziert über einen Barcodeleser jede in die Maschine einlaufende Leiterplatte, und speichert die Leiterplattenkennung zusammen mit den Einrichtungs-, Prüf- und laufenden Prozessdaten auf der Festplatte der Maschine ab. Damit ist eine leiterplattenbezogene Nachverfolgbarkeit des Schablonendruckprozesses möglich. Traceability erleichtert es den Herstellern, Produktrückrufe oder Produktrückgaben zu vermeiden, und liefert Informationen zur Prozessoptimierung, und bei Bedarf zur Aussonderung einzelner Leiterplatten oder Baugruppen. Neben der Speicherung aller Einrichtungsvariablen werden weitere Daten wie etwa Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Anwender- und Linienkennung oder Rakeldruck aufgezeichnet. Der Zugriff auf die Daten kann über eine Netzwerkverbindung erfolgen, das Kopieren auf einen Datenträger ist auch möglich. So lassen sich die Informationen als Eingabewerte für Programme zur statistischen Prozessüberwachung nutzen, die eine Qualitätskontrolle und damit eine fortlaufende Optimierung unterstützen.
EPP 448
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