Auf der electronica 2008 stellte Weiss Umwelttechnik den Temperaturschock-Prüfschrank TS 60 vor. Zwischen den beiden voneinander getrennten Temperaturkammern herrschen Temperaturdifferenzen von bis zu 300 °C, so dass die zum Test herangezogenen Produkte extremen Belastungen unterzogen werden können. Der Prüfschrank ist so konzipiert, dass er auch über lange Zeiträume und mehr als 1.000 Messzyklen hinweg ohne Wartungsunterbrechungen oder Abtauvorgänge betrieben werden kann. In einem Temperaturschock-Prüfschrank wird festgestellt, ob ein Prüfling nach Einwirkung einer plötzlichen Temperaturänderung die an ihn gestellten Leistungsanforderungen dauerhaft erfüllt und sicher betrieben werden kann. Ein weiterer Zweck ist die gezielte Provokation von Frühausfällen, ohne dass mechanische und thermische Belastungsgrenzen der Konstruktion erreicht werden. Auch lässt sich eine Prognose für die Lebensdauer der Prüflinge durch einen Test mit einigen hundert bis tausend Temperaturzyklen erstellen. Viele Prüfvorschriften und Normen werden erfüllt. Sie sind zum Teil bereits in der Software integriert und können für den normgerechten Prüfvorgang direkt angewählt werden. Der TS 60 verfügt über ein Prüfraumvolumen von 60 Litern. Die Temperaturkammern sind übereinander angeordnet und lassen sich unabhängig voneinander in der Temperatur regeln. Der mit dem Prüfgut beladene Hubkorb fährt innerhalb weniger Sekunden zwischen der Warm- und der Kaltkammer hin und her, und sorgt für einen schnellen und sicheren Testablauf. Eine hohe Umluftrate mit optimaler Luftführung sorgt für eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Prüfraum. Das 12-Zoll-Farb-Touch-Display und das bewährte Software-Paket S!mcontrol* stehen für höchsten Bedienkomfort. Simulationsprogramme und Testergebnisse werden auf der Festplatte gespeichert und via Ethernet oder USB-Stick ausgetauscht. Die Steuerung und Regelung übernimmt das 32-Bit-I/O-System S!mpac*. Die Lieferung des Prüfschrankes erfolgt steckerfertig. Die Warmzone ist durch ein Fenster einsehbar, so dass das Prüfgut optisch kontrolliert werden kann. Sie ist auf den Temperaturbereich zwischen +50 °C und +220 °C einstellbar. Die Kaltkammer kann auf Werte zwischen 80 °C und +70 °C temperiert werden.
EPP 433
Unsere Webinar-Empfehlung
Die Zuhörer erhalten Informationen zur Effizienzsteigerung von AOI-Systemen bei Nutzung von Digitalen Zwillingen von der zu prüfende Baugruppe bzw. des eingesetzten Inspektionssystems.
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