Die Freischaltung von Google+ hat wohl den einen und anderen User von Facebook ans Überlegen gebracht, zu wechseln oder gar bei beiden teilzunehmen. Wir geben einen kurzen Überblick der Pro und Contras beider Netzwerke.
So ist Facebook mit seinen rund 800 Millionen Nutzer nach wie vor der uneingeschränkte Herrscher unter den sozialen Netzwerkanbietern. Neue Funktionen wie Musik hören, Nachrichten lesen oder Filme anschauen sollen Facebook ein Stückchen mehr unentbehrlich in unserem Onlineleben machen. Mit dem Profil, auch persönliche Visitenkarte, als Startseite präsentiert man sich. Ja nach Einstellung nur ausgewählten und einzeln bestätigten Freunden oder eben der gesamten Facebook-Community. Auch hier, wie übrigens in allen anderen sozialen Netzwerken, muss man angemeldetes Mitglied sein, um die Funktionen zum Suchen einer Person oder in Kontakt zu treten, nutzen darf. Um den Überblick nicht zu verlieren, kann man seine Kontakte in unterschiedliche Gruppen einteilen. Ganz automatisch teilt Facebook bei Ähnlichkeiten unter den Kontakten selbst ein, was nicht immer stimmen muss, denn schließlich ist auch ein Facebook noch nicht allwissend. Sollte also der User eine andere Zuteilung wünschen, muss er von Hand den Namen dieser Person einer anderen Liste zuordnen. Als Mittel zur Kommunikation ist Facebook ebenfalls bekannt, können sich Mitglieder ganz direkt Nachrichten zukommen lassen. Dies mag geschickt sein, wenn die Freunde bei Facebook registriert und online sind. Jedoch als Korrespondenz im Berufsleben gibt es in vielen Unternehmen bereits Restriktionen. Zu Wahrung der Privatsphäre ist es möglich, die sichtbaren Bereiche ganz individuell einzelnen Personen zugänglich zu machen.
Google+ ist erst seit ein paar Wochen frei geschaltet, doch sollen sich bereits Millionen von Usern registriert haben. Nach dem Grundprinzip des Suchmaschinenriesen wirkt alles gut aufgeräumt und übersichtlich. Direkter Zugriff auf das E-Mail-Postfach, die Dokumente und den Kalender sind gegeben. Die Kontakte werden hier mittels eines Kreiskonzepts verwaltet. Übersichtlich angeordnet lassen sich diese auch leicht verwalten. So können Informationen ausschließlich mit der Familie geteilt werden, indem ein neuer Kreis „Familie“ schnell erschaffen ist. Neue Kontakte werden für eine Zuordnung einfach per drag&drop in die jeweiligen Kreise gezogen. Eine Kontaktanfrage muss auch nicht erst von der Gegenseite akzeptiert werden, wie das bei Facebook der Fall ist. Der Hinzugefügte erhält lediglich darüber eine Nachricht, ohne zu wissen, welchem Kreis er angehört. Persönliche Mitteilungen werden genauso einfach wie bei Facebook versendet. Und ob Bilder oder Dokumente, ein gemeinsamer Zugriff ist gewährt. Durch die Unterscheidung zwischen öffentlich und eingeschränkt lässt sich ganz individuell bestimmen, wer was lesen darf. Das zum Thema Privatsphäre, die über persönliche Einstellungen gesteuert werden kann.
Generell sollte jedem User klar sein, dass kein Netzwerkdienst daran gelegen ist, irgendetwas wirklich privat zu halten, denn schließlich will man Geld verdienen. Und je mehr Wissen über die Nutzer, umso gezieltere Werbung ist möglich.
Abschließend wäre zu sagen, dass Google+ dem User mehr Professionalität mitgibt, während Facebook doch eher den Spaß- und Freizeiteffekt zu haben scheint. Bleibt abzuwarten, wie sich das neue soziale Netzwerk weiterentwickelt und inwieweit den Markt erobern wird.
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