Startseite » Branchenstimmen » Kommentare & Editorials »

Ist KI unser Untergang?

KI als Jobkiller – Vorbote ChatGPT
Ist KI unser Untergang?

Ist KI unser Untergang?
Dirk Kreuter ist Europas bekanntester Verkaufstrainer Bild: Dirk Kreuter

Nachdem das Unternehmen OpenAI mit dem Bildgenerator DALL-E bereits im letzten Jahr für Aufsehen sorgte, befindet sich nun der ChatGPT in aller Munde. Seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt werden trotz des Hypes allerdings sogar noch unterschätzt, erklärt Dirk Kreuter, Europas bekanntester Verkaufstrainer und Investor in der Tech-Branche: „Ich habe mir ein kleines Experiment erlaubt und den ChatGPT einmal gefragt, ob er sich selbst als zukünftigen Jobkiller sieht. Seine Antwort: KI-Technologie, einschließlich Sprachmodellen wie mir, kann bestimmte Aufgaben automatisieren, die bisher von Menschen erledigt wurden, wie beispielsweise die Erstellung schriftlicher Inhalte, was möglicherweise zu einem Rückgang der Nachfrage nach einigen Arten von Arbeitsplätzen führen könnte. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Technologie in der Vergangenheit auch neue Arten von Arbeitsplätzen und Branchen geschaffen hat. Eine diplomatische Antwort, die wenig überraschend kommt, greift der intelligente Bot doch nur auf Informationen zurück, mit denen er zuvor auch gefüttert wurde. Natürlich soll niemand in Panik verfallen und selbstverständlich möchte OpenAI nicht als das Unternehmen gelten, das durch die Erfindung einer innovativen Technologie Tausende von Arbeitsplätzen auf dem Gewissen hat. Dennoch lässt sich vor einer Wahrheit nicht mehr die Augen verschließen: Wenn der ChatGPT etwas von Automatisierung schreibt, meint er damit das Übernehmen eines Jobs, für den vorher Menschen verantwortlich waren. Copywriter und andere Texter profitieren zwar einerseits von der Vorarbeit einer künstlichen Intelligenz, doch mindert sie andererseits auch den nötigen Zeitaufwand, den der Arbeitgeber letztendlich bezahlt – was nicht wenige Stellen obsolet und ihre Besetzung zu einem unnötigen Kostenfaktor macht. Hier sprechen wir nicht mehr von unqualifizierten Tätigkeiten, die bei vorherigen technischen Revolutionen historisch eher auf der Strecke blieben, sondern oftmals von studierten und gut ausgebildeten Arbeitskräften. Versuche von OpenAI oder selbsternannten Experten, die Auswirkungen von KI auf den Beschäftigungsmarkt herunterzuspielen, laufen bei genauerem Hinsehen ins Leere. Fortschritte beim maschinellen Lernen spielen sich mittlerweile derart rasant ab, dass sich die Welt auf ein Szenario vorbereiten muss, in der menschliche Arbeit in weiten Teilen nicht mehr gebraucht wird – da bildet das Berufsfeld Texter nur den Anfang. Technologien wie ChatGPT verändern die Wirtschaft fundamental und sie werden derart schnell besser, dass sich unmöglich voraussagen lässt, wo ihr Einfluss enden wird.“

www.dirkkreuter.com

Unsere Whitepaper-Empfehlung
INLINE – Der Podcast für Elektronikfertigung

Doris Jetter, Redaktion EPP und Sophie Siegmund Redaktion EPP Europe sprechen einmal monatlich mit namhaften Persönlichkeiten der Elektronikfertigung über aktuelle und spannende Themen, die die Branche umtreiben.

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktuelle Ausgabe
Titelbild EPP Elektronik Produktion und Prüftechnik 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Videos

Hier finden Sie alle aktuellen Videos


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de