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Stannol weist den Product Carbon Footprint aus

Spezialist für Lötmitteltechnik bringt Nachhaltigkeit in die Lieferkette
Stannol weist den Product Carbon Footprint aus

Stannol weist den Product Carbon Footprint aus
Der Spezialist für Lötmitteltechnik Stannol weist ab sofort den Product Carbon Footprint für über 1.600 seiner Fertigungsprodukte aus. Bild: Stannol

Stannol aus dem nordrhein-westfälischen Velbert weist ab sofort den Product Carbon Footprint (PCF) für über 1.600 seiner Fertigungsprodukte aus, d. h. für nahezu 100 Prozent der selbst gefertigten Waren in den Produktbereichen Lötdraht, Lotpaste, Flussmittel sowie Stangen- und Barrenlote. Die Emissionswerte werden auf den Geschäftspapieren auf Artikelebene in kg CO2e per Mengeneinheit ausgewiesen sowie als Gesamtemissionsmenge für den jeweiligen Auftrag.

„Mit dem PCF möchten wir Transparenz für unsere Kundinnen und Kunden schaffen“, sagt Ingo Lomp, Leiter Innovation bei Stannol. Man wolle proaktiv und offen mit diesem Bereich der nachhaltigen Berichterstattung entlang der Lieferkette umgehen. Durch die Berechnung des PCF könne man selbst Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen der Produkte identifizieren und umsetzen. Lomp: „Für unsere Geschäftspartnerinnen und -partner eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, informierte Kaufentscheidungen zu treffen und Produkte mit einem geringeren Umwelteinfluss zu bevorzugen.“

Was ist der PCF?

Der Product Carbon Footprint (PCF) beziffert die Menge an Treibhausgasemissionen, die während des Lebenszyklus eines bestimmten Produkts entstehen. Dieser Zyklus beginnt bei der Rohstoffgewinnung über die Weiterverarbeitung und Herstellung, den Transport, die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling. Der PCF wird üblicherweise in CO2-Äquivalenten gemessen und ermöglicht es Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Umweltauswirkungen verschiedener Produkte zu vergleichen. Produkte aus Sekundärmaterialien sparen zum Beispiel mehr als 80 Prozent der Emissionen im Vergleich zu Primärzinn. Außerdem kann der ausgewiesene PCF die Berechnung der eigenen CO2-Bilanz vereinfachen und positiv beeinflussen.

Stannol nutzt Cradle-to-Gate-Ansatz

Der ausgewiesene CO2-Fußabdruck berücksichtigt die Treibhausgasemissionen nach dem so genannten Cradle-to-Gate-Ansatz, also die Emissionen, die bei der Gewinnung der Rohstoffe (Wiege) bis zum Verlassen des Stannol-Geländes (Werkstor) entstehen.

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Wie werden die Daten für den PCF erhoben?

Die Berechnung des partiellen CO2-Fußabdrucks erfolgt mittels Primär- und Sekundärdaten.

  • Für die Erhebung der Primärdaten werden Lieferunternehmen eingebunden, die valide Werte aus dem Fachbereich nennen bzw. bestätigen.
  • Die Sekundärdaten stammen aus öffentlichen und kommerziellen Emissionsdatenbanken (z. B. Gemis, BAFA, EstiMol).
  • Bei Rohstoffen, die weder in den Datenbanken zu finden sind noch von den Lieferunternehmen mit Daten belegt werden können, wird sich bestmöglich an ähnlichen Rohstoffen orientiert. Um hier einen ehrlichen Ansatz zu gewährleisten, werden diese Faktoren mit einem Sicherheitsaufschlag versehen und berechnet.

„Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass der Informationsaustausch und die Datenbereitstellung innerhalb der Lieferkette zunehmen und die Werte genauer werden. Wir bauen darauf, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei den Beteiligten der Lieferkette ständig wächst und somit Offenlegung und Transparenz in diesem Bereich zu einem selbstverständlichen Handeln wird“, sagt Lomp. (eve)

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