Zuwachs bei der Hesch Schröder GmbH aus Neustadt am Rübenberge. Mit einer neuen SMD-Bestückungsstraße hat das Mittelstandsunternehmen seine Produktionsmöglichkeiten vom Prototypenbau bis hin zu mittleren Losgrößen ausgebaut. Die hochmoderne Anlage mit einem Bestückautomaten Fuji AIM als Herzstück zeichnet sich besonders durch geringe Umrüstzeiten und eine hohe Fertigungsqualität aus. „Wir versprechen uns von der neuen SMD-Linie, dass wir unsere Prototypen sowie kleinere und mittlere Lose fertigungsnah und flexibel produzieren können“, so Geschäftsführer Werner Brandis. „Diese Fertigungsmöglichkeiten bieten wir auch unseren Kunden an.“
Aus Kundenberichten und eigener Erfahrung weiß man bei dem EMSHersteller: Wer nur geringe Stückzahlen eines Produkts fertigen lassen will, ist bei vielen Anbietern wegen des Rüstaufwands ungern gesehen. „Uns sind Fremdfertigungen mit geringer Stückzahl willkommen, denn mit der neuen Anlage können wir diese schnell, flexibel und mit minimaler Ausschussrate produzieren“, so Werner Brandis. Da die Hesch Schröder GmbH jährlich bis zu 50 verschiedene Mess- und Steuerkomponenten für ihre Kunden entwickelt, kommt es in der Fertigung neben einer hohen Produktqualität vor allem auf kurze Umrüstzeiten und einen hohen Automatisierungsgrad der Justierungen an. Durch die außergewöhnlich vielen Feeder-Positionen der SMD-Linie kann eine große Anzahl an Standardbauteilen in der Anlage vorgehalten werden. Dies ergibt erheblich kürzere Umrüstzeiten – ein Vorteil gerade bei geringen und oft wechselnden Losen.
Um nicht bei jedem neuen Leiterplattentyp unzählige Justierungsläufe fahren zu müssen, wurde bei dem Auftragsfertiger großer Wert auf eine automatische verlässliche Positionierungskorrektur gelegt. Die Bauteile werden unabhängig von ihrer Lage vom Feeder aufgenommen. Anschließend erkennt ein Hochleistungsblitz die Bauteillage, und diese wird gegebenenfalls korrigiert. Dass die bleifreie Lötpaste einwandfrei auf die Leiterplatten aufgebracht wurde, hat zuvor schon ein optischer Zeilenscanner kontrolliert. Bevor die bestückten Leiterplatten in den Lötautomaten einfahren, können sie zusätzlich in der vorgeschalteten Sichtstation kontrolliert oder nachbestückt werden. Die fertig bestückten Leiterplatten werden abschließend in einen Lötautomaten gefahren und in reinem erhitzten Stickstoff gelötet. Dabei können, angepasst an die jeweilige Leiterplatten-Geometrie, die einzelnen Zonen der Lötstraße individuell eingestellt und überwacht werden. Die Leiterplatten bewegen sich mit etwa 50 Zentimeter pro Minute, so dass der Lötprozess inklusive Abkühlung nach rund 3,5 Minuten abgeschlossen ist und die fertigen Leiterplatten die SMD-Linie verlassen. Durch kurze Wege zum Lager und eine durchdachte räumliche Ausstattung der Fertigungshalle ist eine reibungslose Bestückung mit der neuen SMD-Fertigungs-straße gewährleistet.
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