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Innovative Automatisierungslösungen

Dr. Lars Wende von Asys in seiner Funktion als Bereichsleiter Solar und Neue Technologien
Innovative Automatisierungslösungen

Die Asys Group in Dornstadt stellt Handlings-, Prozess- und Sondermaschinen für die Elektronik- und Solarindustrie her. Durch Übernahme der DynTest Technologies in Grassau, einem Experten für Verein- zelungsanlagen im Ritz- und Brechverfahren für Halbleiter und LEDs, ergänzt die Unternehmensgruppe ihr bestehendes Portfolio. Weitere Innovationen in den Bereichen Solar und Neue Technologien sind in Planung. Wir befragten dazu Dr. Lars Wende.

Herr Dr. Wende, Sie sind seit Anfang des Jahres in dieser Position. Welche Erfahrungen konnten Sie bereits sammeln?

In den neuen Märkten der so genannten nachhaltigen Technologien, zu denen unter anderem die Photovoltaik aber auch andere Technologien gehören, die entweder den Verbrauch von Energie reduzieren helfen oder deren Nutzung effizienter machen können, ist es wichtig, mit den richtigen Produkten zum richtigen Zeitpunkt aufgestellt zu sein. Wer hier zu spät kommt, schafft es kaum, noch einen Fuß in solch sich schnell entwickelnde Märkte zu setzen. Das haben ja in der hinter uns liegenden Krise einige Unternehmen zu spüren bekommen. Gerade wegen der hohen Geschwindigkeit, die in diesen Märkten vorgegeben wird, sind Entwicklungszeiten für neue Automatisierungslösungen recht kurz bemessen. Gleichzeitig müssen solche Automatisierungslösungen aber auch den hohen Anspruch einer kosteneffizienten Massenproduktion gerecht werden. Dies fordert auch unsere Ressourcen in der Entwicklung bei der Asys Group jeden Tag aufs Neue, und bringt uns manchmal an die Grenzen des Machbaren.
Wo liegen Ihre Ziele?
Unsere Ziele werden letztendlich von unseren Kunden und den Anforderungen im Markt definiert. Automatisierungslösungen für die nachhaltigen Technologien müssen kosteneffizient und tauglich für die Massenproduktion sein. Die beste Prozessmaschine nutzt nichts, wenn Sie ein oder zwei Wissenschaftler daneben stellen müssen, um das Baby am Laufen zu halten. Ein solcher Prozess kann und wird sich nicht durchsetzen können. Die Massenproduktion nachhaltiger Technologien findet in Niedriglohnländern statt und daher müssen wir den dortigen Anforderungen gerecht werden. Qualitativ hochwertige Produktionsmaschinen mit hohem Durchsatz und geringer Reparaturanfälligkeit rechnen sich auch für unsere Kunden im asiatischen Raum.
Da Sie aus dem Halbleiterbereich kommen, können Sie uns mehr zur Übernahme von DynTest erzählen?
Wie schon zu Anfang erwähnt, sind die nachhaltigen Märkte die Märkte der Zukunft. Das geht von der Energieerzeugung über -speicherung und -transport bis hin zum effizienten Einsatz, sprich dem Verbrauch dieser Energie. Hier eröffnet sich eine neue Spielwiese für klein- und mittelständische Firmen, die entsprechend innovativ und flexibel sind. Mit dem Auslaufen der energie-verschwenderischen Glühbirne werden sich im Bereich der Beleuchtungstechnologien große Veränderungen ergeben. Die Zukunft wird der Hochleistungs-LED gehören, ihr Siegeszug hat ja bereits begonnen. Wie in der Photovoltaik müssen bei der Herstellung von HB-LEDs letztendlich die Kosten weiter reduziert werden. Das schreit ja schon nach einer kosteneffizienten Automatisierungslösung im Backend-Bereich der LED-Fertigung. Dyntest hat hier mit der Technologie-Entwicklung eine gute Vorarbeit geleistet, und die Asys Group hat das Know-how und das Potenzial, dies zur Marktreife zu führen und über unsere weltweite Vertriebs- und Service-Organisation entsprechend zu vermarkten.
Welche Synergien sehen Sie zum bestehenden Produktportfolio?
Im Gegensatz zur Chip-Industrie benötigen unsere Kunden im Solar- und LED-Segment funktionierende Produktionsprozesse mit niedrigen Produktionskosten. Dementsprechend bietet die Asys Group kosteneffiziente und qualitativ hochwertige Automatisierungslösungen für die SMT-Produktion an. Das Konzept hat sich in den letzten Jahren auch im boomenden Solargeschäft etabliert und durchgesetzt. Den gleichen Ansatz haben wir auch im LED-Markt.
Wo sehen Sie Schwerpunkte für Ihre zukünftigen Pläne?
Wir müssen heute die Weichen für die Märkte von morgen stellen. Nur eine gesunde Mischung aus konservativem Wirtschaften und gezielten Investitionen in neue Technologien kann langfristig das Wachstum der Asys Group sichern. Hierbei muss man einen kühlen Kopf bewahren und die Quadratur des ROIs immer wieder durchexerzieren. Also auch bei laufenden Projekten analysieren wir immer wieder das Risiko des Investments und den möglichen Return des Investments, um auf sich ändernde Marktbedingungen schnell und flexibel reagieren zu können. Im Maschinenbau mit Pro-duktionsstandort in Deutschland muss man seine Kunden mit innovativen Automati- sierungslösungen begeis- tern, um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Was versprechen Sie sich von der SMT 2010 in Nürnberg?
Die Resonanz unserer Kunden und der wachsende Auftragseingang bei unseren SMT-Produktlinien zeigen uns, dass die Elektronik-Branche die Talsohle der letzten Finanz- und Wirtschaftskrise durchschritten hat. Asys wird sich bei bestehenden Kunden weiter etablieren und neue Kunden von den Vorzügen unserer Automatisierungslösungen überzeugen. Hier bietet uns die SMT-Messe eine vorzügliche Plattform. Wie schon in den vergangenen Jahren werden wir daher auch in diesem Jahr mit geballter Kompetenz und unserem Maschinenpark auf der SMT präsent sein.
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