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Lötanlagenhersteller beweist Umweltbewusstsein

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Lötanlagenhersteller beweist Umweltbewusstsein

Für Seho Systems ist das Thema Umweltschutz nicht nur ein Wort, orientieren sich die Fertigungsabläufe bereits seit Jahren an den Prinzipien einer nachhaltigen, zukunftsverträglichen Entwicklung und Produktion von Maschinen mit genauer Einhaltung aller gültigen Umweltstandards. Zeitschaltuhren, Energiesparlampen und eine zeitliche Begrenzung für die Beleuchtung von Werbeflächen oder Notausgängen sorgen dafür, dass Energie nur bei tatsächlicher Nutzung verbraucht wird. Das neu erbaute Logistikzentrum ist komplett mit elektronischen Vorschaltgeräten und Energiesparleuchten zur Reduzierung des Stromverbrauchs ausgestattet. Eine Photovoltaik-Anlage mit 262 Solarmodulen ist auf dem Dach installiert. Die Größe dieser Anlage liegt bei 60 kWp und liefert jährlich rund 19.000 kWh sauberen Sonnenstrom. Die Fenster der älteren Gebäudeteile wurden mit Energiesparfolie versehen um bis zu 20 % der Heizenergie einzusparen. Der firmeneigene Fuhrpark wird Schritt für Schritt an eine ressourcenschonende Ausstattung angepasst und soweit möglich, Fahrzeuge auf Erdgasbetrieb umgerüstet. Neue Firmenwägen verfügen über BlueMotion-Technologie und sind besonders verbrauchsarm.

Moderne Lötanlagen sind thermisch isoliert, dennoch entsteht immer auch eine ungenutzte Restwärme, die für den eigentlichen Prozess unbrauchbar ist und oftmals sogar mit zusätzlicher Energie abgeführt werden muss. Seho hat für seine Reflow-Lötanlagen ein Wärmerückgewinnungssystem entwickelt, das bisher absolut einmalig ist und daher auch zum ‚Bayerischen Energiepreis 2010‘ angemeldet wurde. Hier wird die Abwärme der Reflow-Lötanlage durch einen Kollektor gesammelt, der zwischen den beiden äußeren Hauben der Maschine installiert ist. Die so gewonnene Energie kann an eine Wärmesenke zur Brauchwassererzeugung oder an ein System zur Vorwärmung der Frischluftzufuhr ins Produktionsgebäude übergeben werden. Die Brauchwassererwärmung des Produktionsgebäudes bietet sich besonders an, da die Betriebszeit der Lötanlage und die Nutzungszeit des Brauchwassers identisch sind und somit eine effektive Variante der Abwärmenutzung darstellt.
Zur Brauchwassererzeugung wird ein Schichtladespeicher verwendet, der unterschiedliche Temperaturniveaus aufnehmen kann. In der untersten Schichtung wird das niedrigste Niveau an den Speicherinhalt übergeben, d.h. die Abwärmenutzung aus der Reflow-Lötanlage. In der zweiten Schichtung erfolgt die Übergabe des nächsthöheren Temperaturniveaus, z.B. von einer Solarthermieanlage. Mit dem obersten Wärmetauscher wird über den konventionellen Heizkessel die endgültige Brauchwassertemperatur eingestellt. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist das Wärmerückgewinnungssystem attraktiv, da die Abwärme aus der Lötanlage grundsätzlich gratis zur Verfügung steht. Legt man den durchschnittlichen Stromverbrauch der Reflow-Lötanlage zugrunde, kann die zurückgewonnene Abwärme bis zu 15 % betragen. Der bauseitige Aufwand ist relativ gering, wenn ein Schichtladespeicher bereits vorhanden ist. Das Prinzip ist generell auf viele andere Abwärme produzierende Anlagen übertragbar und kann damit einen erheblichen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten.
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