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Per Knopfdruck

Innovative Klebetechnologie mit Induktion
Per Knopfdruck

Rampf Giessharze präsentierte einen Einkomponenten-Polyurethan-Kleber, dessen Material besonders witterungsbeständig ist und mittels Induktion schnell aushärtet – quasi wie auf Knopfdruck. Das Schwesterunternehmen Rampf Dosiertechnik stellte dazu die passende Niederdruck-Anlage für den Materialauftrag – mit integrierter Induktionserwärmung vor.

Rampf Holding, Grafenberg

Er härtet bei über 85° C aus, lässt sich einfärben, hat eine hohe Festigkeit, ist geruchsneutral, witterungs- sowie feuchtigkeitsbeständig und verfügt über ein sehr gutes Füll- und Fließverhalten. Die Rede ist von Raku-Pur 49–2452. Mit der Vorstellung des strukturellen Einkomponenten-Polyurethan-Klebers reagiert das Unternehmen auf immer kürzer werdende Taktzeiten. „Normalerweise benötigen Klebstoffe hohe Temperaturen zum Aushärten. Unser Material reagiert bereits bei einer Induktionstemperatur von 85° C. Durch die stabile Verbindung lässt es sich in Abhängigkeit vom Bauteil nach 30 bis 60 Sekunden weiter verarbeiten“, erläutert Dr. Peter Gräter, Entwicklungsleiter des Unternehmens. Der Kunde verfüge über höchst mögliche Flexibiliät im Produktionsprozess, so Gräter weiter. Der Kleber härtet erst bei Temperaturzuführung aus und ist somit jahrelang bei Raumtemperatur haltbar. „Versuche haben gezeigt, dass selbst nach über drei Jahren das Material mit Induktion noch verarbeitet werden kann“, berichtet der Entwicklungsleiter.
Parallel wird im Labor von Rampf Giessharze fleißig weiter entwickelt. Auch das Fügen nicht-metallischer Materialien ist in Zukunft möglich. Ein Klebstoff, der Induktionspartikel enthält, wird bereits getestet. Dieser hätte den Vorteil, dass das Bauteil nur an den Klebestellen erwärmt wird und eine Aushärtung im Wärmeofen entfiele. Eine Bauteilverformung durch zu hohe Umgebungstemperaturen wäre damit ausgeschlossen.
Dosieren und Kleben
Bei der Verarbeitung des Klebers setzt das Unternehmen voll und ganz auf das Schwesterunternehmen Rampf Dosiertechnik. Der Spezialist für Niederdrucktechnik präsentierte die kompakte Dosierzelle DC-CNC mit integriertem Induktionsgenerator. Der Induktionsgenerator dazu kommt von Hüttinger Elektronik und gehört zur TruHeat HF Serie 5000. Bei der DC-CNC Anlage bilden die Verfahrachse, Materialaufbereitung und Dosiertechnik eine kompakte Einheit. Die nahe an der Mischeinrichtung angeordneten Dosierpumpen sowie das Minimalmengen-Kolben-Dosiersystem M-KDS versprechen Dosiergenauigkeit und -dynamik. Entscheidender Vorteil des Mischsystems ist, dass die geringen Materialmengen durch das dynamische Mischverfahren intensiv verarbeitet werden. Dank der volumetrischen Dosierung des Kolbendosiersystems kann sich der Anwender auf ein gleichbleibendes, viskositätsunabhängiges Dosierergebnis verlassen, und ist weitgehend unabhängig von der Art der verwendeten Füllstoffe. Die Kolbendosierer werden servo-hydraulisch angetrieben und decken einen weiten Bereich unterschiedlicher Mischungsverhältnisse ab. Aber auch an die einfache Wartung haben die Spezialisten gedacht. Dafür und zum leichteren manuellen Nachfüllen muss der Benutzer nur die Materialbehälter aus dem Maschinengestell herausziehen.

Rampf Dosiertechnik
Mit weltweit mehr als 2.000 Systemlösungen am Markt gehört Rampf Dosiertechnik aus Zimmern o.R. zu den führenden Herstellern von Niederdruck-Misch- und Dosieranlagen. Als Anbieter von innovativen Anlagen für die Verarbeitung von ein-, zwei- und mehrkomponentigen Reaktionsharzsystemen bedient das Unternehmen unter anderem die Automobil-, Elektro-, Hausgeräte- sowie Filterindustrie. Besonderer Trumpf des Unternehmens, das seit 2003 zur internationalen Rampf-Gruppe gehört, ist das breit gefächerte Produktportfolio. Dieses reicht von der einfachen Handanlage bis hin zur vollautomatisierten Produktionsanlage. Auf internationalem Parkett hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht. Mit einem weltweiten Servicenetz und zahlreichen Vertretungen in Frankreich, Spanien, Osteuropa, den USA, Brasilien, China und Korea verfügt das Unternehmen über eine starke internationale Präsenz.

Rampf Giessharze
Die Rampf Giessharze GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Grafenberg und bildet die Keimzelle der Rampf-Gruppe. Seit dem Jahr 1980 konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Polyurethan- und Epoxidharzsystemen. Das Produktportfolio umfasst flüssige wie thixotrope Dichtungssysteme, Elektro- und Konstruktionsgießharze, Kanten- sowie Filtervergusssysteme, aber auch zweikomponentige Klebstoffe. Das Unternehmen Giessharze bedient alle Schlüsselindustrien weltweit.
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