Generell bietet der Einsatz von Flying-Probe-Testsystemen ein optimales „Time-to-market“ und garantiert dabei, dass auch kleinste Geometrien und Strukturen problemlos kontaktiert werden. In der hochvolumigen Serienfertigung dominieren allerdings Lösungen mit Nadelbettadapter, die aber aufgrund der hohen Packungsdichte und Komplexität der Baugruppen immer öfter an ihre Grenzen stoßen. Der Einsatz von Flying-Probe-Systemen scheiterte hier bisher an den langen Testzeiten. Das Softwarepaket ReduFly für den Tester 4040 von Spea soll dies ändern. Die Software steigert den Testdurchsatz und eröffnet nun auch Anwendern, die hohe Stückzahlen in der Linie produzieren (in der hochvolumigen Serienfertigung), die Möglichkeit zum wirtschaftlichen Einsatz eines Flying-Probe-Testers. Kernpunkt ist die Minimierung des Prüfprogramms. Ausführung und Umfang des Testprogramms erfolgt in Abhängigkeit von der aktuellen Fertigungsqualität bzw. der aktuellen Fehlerrate. Testergebnisse werden erfasst, gespeichert und analysiert. Abhängig von den durch die Software gelieferten Analyseergebnissen wird eine Testliste erstellt, die je nach Gegebenheit reduziert oder erweitert wird. Die Software führt gezielte Analysen der Testdaten mit Hilfe von spezifischen mathematischen Algorithmen durch, die speziell auf die Testergebnisse der einzelnen Teststeps angewandt werden. Sämtliche Testschritte des Prüfprogramms werden detailliert untersucht im Hinblick auf Korrelation und Redundanz. Diese gezielte Auswertung und Aufbereitung der Daten ermöglicht selektive Tests, die die Testzeit wesentlich reduzieren. Selektiver Test heißt, dass nicht alle Testschritte des Testprogramms durchgeführt werden, sondern eine Anpassung aufgrund der von ReduFly bereitgestellten Informationen erfolgt. Dies erhöht den Durchsatz und reduziert die Prüfkosten erheblich.
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